ROM / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrt steht vor einer bedeutenden Weiterentwicklung, die das Leben von Astronauten auf Langzeitmissionen revolutionieren könnte. Italienische Wissenschaftler arbeiten an einem Projekt, das die Ernährung im All nachhaltig verbessern soll.
Die Vorstellung, dass Astronauten frische Lebensmittel im Weltraum genießen können, rückt dank des Moon-Rice-Projekts in greifbare Nähe. Diese Initiative, eine Zusammenarbeit zwischen der italienischen Raumfahrtagentur und drei Universitäten, zielt darauf ab, Reis für den Anbau im All zu optimieren. Reis könnte eine entscheidende Rolle in der Ernährung von Astronauten spielen, da er nicht nur nahrhaft, sondern auch relativ einfach anzubauen ist.
Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung einer Reissorte, die klein, produktiv und nahrhaft ist. Traditionelle Reissorten sind oft zu groß für den Anbau im Weltraum, selbst in ihrer Zwergform. Die Forscher arbeiten daher an einer sogenannten Super-Zwergsorte, die trotz ihrer geringen Größe eine hohe Produktivität aufweist. Ein zentrales Element dieser Züchtung ist die Manipulation des Pflanzenhormons Gibberellin, das das Wachstum hemmt, jedoch auch die Keimung beeinträchtigen kann.
Die Wissenschaftler der Universität Mailand haben bereits Mutanten von Reissorten isoliert, die nur etwa 10 cm hoch werden. Parallel dazu identifizieren Forscher der Universität Sapienza in Rom Gene, die die Effizienz und Produktivität der Pflanzen maximieren. Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung des Proteingehalts, indem das Verhältnis von proteinreichem Embryo zu Stärke verbessert wird. Diese genetischen Anpassungen sollen sicherstellen, dass der Reis den besonderen Bedingungen der Schwerelosigkeit standhält.
Langfristige Raumfahrtmissionen, wie sie in naher Zukunft geplant sind, erfordern eine zuverlässige Nahrungsquelle, die Astronauten mit den notwendigen Nährstoffen versorgt. Reis könnte hier eine Schlüsselrolle spielen, da er wichtige Vitamine, Antioxidantien und Ballaststoffe liefert, die helfen, gesundheitliche Probleme wie Knochenschwund und Muskelschwund zu verhindern. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Astronauten zu erhalten.
Das Moon-Rice-Projekt ist nicht die einzige Initiative, die sich mit dem Anbau von Pflanzen im Weltraum beschäftigt. Bereits 2022 gelang es NASA-Wissenschaftlern, Arabidopsis thaliana in Mondbodenproben zu kultivieren. Auch auf der Internationalen Raumstation gibt es bereits einen Garten, in dem verschiedene Pflanzenarten erfolgreich angebaut werden. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Anbau von Pflanzen im All nicht nur möglich, sondern auch vielversprechend ist.
Die Zukunft der Raumfahrt könnte durch den erfolgreichen Anbau von Reis im All maßgeblich beeinflusst werden. Neben der Verbesserung der Ernährung von Astronauten könnte dies auch die Grundlage für eine nachhaltige Besiedlung des Mondes oder des Mars schaffen. Die Forschung in diesem Bereich wird weiter vorangetrieben, um die Herausforderungen des Pflanzenanbaus im Weltraum zu meistern und die Lebensqualität der Astronauten zu verbessern.
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