WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zukunft der Satellitenkommunikation steht vor einem Wendepunkt, da die Space Development Agency (SDA) ihre Pläne für die nächste Phase ihrer Datentransport-Satelliten überdenkt. Die Entscheidung, ob die geplante ‘Transport Layer’ durch kommerzielle Lösungen ersetzt wird, könnte weitreichende Auswirkungen auf die militärische Kommunikation haben.

Die Space Development Agency (SDA) steht vor einer entscheidenden Phase in der Entwicklung ihrer Satellitenkonstellationen. Die langfristige Zukunft der Datentransport-Satelliten, die als Rückgrat des Joint All Domain Command and Control-Systems des Pentagon dienen sollen, ist ungewiss. Der vorgeschlagene Verteidigungshaushalt für 2026 von Präsident Trump sieht keine Finanzierung für eine zukünftige Tranche von Satelliten vor, was die SDA dazu veranlasst, alternative kommerzielle Lösungen in Betracht zu ziehen.

Die Transport Layer der SDA ist entscheidend für die Übertragung von Daten von Sensoren zu Einsatzkräften. Während die experimentellen Tranche-0-Satelliten bereits gestartet wurden und Verträge für über 300 Satelliten der Tranche 1 und 2 vergeben sind, steht die Tranche 3 nun in Frage. Ein Sprecher der Luftwaffe erklärte, dass im Haushaltsantrag für 2026 etwa 1,8 Milliarden US-Dollar für die Fortsetzung der Tranche 0, 1 und 2 vorgesehen sind, jedoch nicht für Tranche 3.

Die Unsicherheit über die Zukunft der Tranche 3 hat auch in politischen Kreisen Besorgnis ausgelöst. Mehrere Abgeordnete äußerten Bedenken über mögliche Kürzungen bei der Tranche 3 gegenüber dem Chief of Space Operations, General B. Chance Saltzman. Während Saltzman die Fortsetzung der Tranche 2 befürwortete, äußerte er sich nicht konkret zur Tranche 3 und betonte, dass man verschiedene Möglichkeiten prüfe, um die Anforderungen an die Datenübertragung zu erfüllen.

Eine der Hauptalternativen zur Transport Layer ist das geheime MILNET, eine zukünftige Architektur für Satellitenkommunikation im niedrigen Erdorbit, die globale und widerstandsfähige Fähigkeiten bieten soll. Obwohl einige Abgeordnete angaben, dass MILNET aus SpaceX-Satelliten bestehen könnte, betonte der Luftwaffensekretär, dass dies nicht unbedingt der Fall sei und dass die genaue Architektur noch in der Entwicklung sei.

Die SDA hat bereits Pläne für die Tranche 3-Satelliten im Jahr 2025 bekannt gegeben, jedoch wurden die geplanten Ausschreibungen aufgrund fehlender budgetärer Leitlinien verschoben. Ein Mangel an Finanzierung könnte die potenziellen Starts der Tranche 3-Transport-Satelliten über das ursprünglich geplante Datum hinaus verzögern.

Dennoch bleibt die SDA optimistisch. Direktor Derek M. Tournear erklärte kürzlich, dass die Agentur weiterhin an der Tranche 3 arbeite und dabei die aus den Tranche 1 und 2 gewonnenen Erkenntnisse nutze. Parallel dazu wird auch an einer Tranche 3 für die Tracking Layer gearbeitet, die für die Raketenverfolgung und -warnung zuständig ist.

Die Entscheidung über die Zukunft der Transport Layer wird nicht nur die militärische Kommunikation beeinflussen, sondern auch die Rolle kommerzieller Anbieter in der Raumfahrtindustrie neu definieren. Die SDA untersucht derzeit die Möglichkeit, eine skalierbare Multi-Vendor-Satellitenkommunikationsarchitektur zu entwickeln, um eine Abhängigkeit von einzelnen Anbietern zu vermeiden.

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Zukunft der Satellitenkommunikation: SDA und die Suche nach Alternativen
Zukunft der Satellitenkommunikation: SDA und die Suche nach Alternativen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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