ZWICKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einer Zwangspause von sieben Tagen hat das VW-Werk in Zwickau die Produktion wieder aufgenommen. Doch trotz der Wiederaufnahme herrschen unter den 9200 Mitarbeitern Unsicherheit und Besorgnis. Die Nachfrage nach den in Westsachsen produzierten E-Autos bleibt hinter den Erwartungen zurück, was die Zukunft des Standorts gefährdet.

Das VW-Werk in Zwickau, bekannt als eine der modernsten E-Auto-Fabriken Europas, steht vor großen Herausforderungen. Nach einer Zwangspause von sieben Tagen wurde die Produktion wieder aufgenommen, doch die Stimmung unter den 9200 Mitarbeitern ist angespannt. Die Nachfrage nach den in Westsachsen produzierten Modellen von Volkswagen, Audi und Cupra bleibt hinter den Erwartungen zurück, was die Zukunft des Standorts gefährdet.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert eine schnelle Rückkehr zur Kaufprämie für E-Autos, um den Standort zu sichern. Er erwartet Klarheit darüber, wie die vom Bund angekündigten drei Milliarden Euro als Kaufanreiz ausgegeben werden sollen. Kretschmer betont die Bedeutung Sachsens als Geburtsland der Mobilität und verspricht, dass das Werk auch in den kommenden Jahren bestehen wird.
Die Produktionspläne für die Zukunft sind jedoch unklar. Während die Herstellung von Modellen wie ID.3, ID.4 und ID.5 sowie des Cupra Born in niedersächsische Werke verlagert werden soll, bleiben der Audi Q4 e-tron und dessen Kombi-Variante Sportback in Zwickau. Dies könnte zu noch mehr Leerlauf im Werk führen, das derzeit nur mit 200.000 von möglichen 300.000 Autos pro Jahr ausgelastet ist.
Die Mitarbeiter fordern von der Politik klare Rahmenbedingungen für die E-Mobilität. Kai Strobl, ein Produktionsmitarbeiter, äußert seine Frustration über die ständigen Unsicherheiten und die drohende Stilllegung moderner Produktionshallen. Stephanie Haferkorn, Mitarbeiterin in der Instandhaltung, spricht von Existenzängsten, die die gesamte Region betreffen. Betriebsrat Heiko Kursawe fordert niedrigere Ladepreise und ein einheitliches Zahlsystem für Ladesäulen, um die E-Mobilität zu unterstützen.
Trotz der Herausforderungen gibt es auch positive Stimmen. Tino Grundt, Meister in der Fertigung, sieht noch Potenzial und hofft auf mehr Förderung für E-Autos. Die Zukunft des VW-Werks in Zwickau hängt von politischen Entscheidungen und der Marktentwicklung ab, doch die Mitarbeiter sind entschlossen, die Herausforderungen zu meistern.

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