LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat einen faszinierenden Zusammenhang zwischen der Insulinregulation in der Bauchspeicheldrüse und den Stimmungsschwankungen bei bipolarer Störung aufgedeckt.

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat einen bemerkenswerten Zusammenhang zwischen der Insulinregulation in der Bauchspeicheldrüse und den Stimmungsschwankungen bei bipolarer Störung aufgedeckt. Forscher entdeckten einen Rückkopplungsmechanismus zwischen der Bauchspeicheldrüse und dem Hippocampus, der durch zirkadiane Rhythmen beeinflusst wird. Diese Entdeckung könnte erklären, warum Menschen mit bipolarer Störung oft auch metabolische Symptome wie gestörte Glukoseregulierung aufweisen.
Im Zentrum der Studie steht das Gen RORβ, ein Risikofaktor für bipolare Störungen, dessen Überexpression in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse zu einer veränderten Insulinfreisetzung und damit verbundenen Verhaltensänderungen führt. In Versuchen mit Mäusen, die dieses Gen überexprimierten, zeigten sich tagsüber depressive und nachts manische Verhaltensweisen. Diese Verhaltensmuster spiegeln die zyklischen Stimmungsschwankungen wider, die bei bipolarer Störung beobachtet werden.
Die Forscher fanden heraus, dass die Überexpression von RORβ während der Lichtphase die Insulinfreisetzung aus den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse unterdrückte, was zu einer erhöhten Aktivität im Hippocampus führte. Diese erhöhte Aktivität wiederum beeinflusste die Insulinfreisetzung in der Dunkelphase, was zu manischen Verhaltensweisen führte. Dieser bidirektionale Rückkopplungsmechanismus zeigt, wie eng metabolische und neuronale Systeme miteinander verbunden sind.
Die Implikationen dieser Entdeckung sind weitreichend. Sie bietet nicht nur eine neue Perspektive auf die Behandlung von bipolarer Störung, sondern könnte auch auf andere neuropsychiatrische Erkrankungen angewendet werden, bei denen metabolische Veränderungen und Stimmungsdysregulationen gemeinsam auftreten. Zukünftige Therapien könnten darauf abzielen, die Funktion der Bauchspeicheldrüse oder die zirkadiane Regulation zu stabilisieren, um die Stimmungsschwankungen zu mildern.

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