MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Insolvenz von 23andMe hat bei vielen Kunden Besorgnis über den Umgang mit ihren genetischen Daten ausgelöst. Mit über 15 Millionen Nutzern stellt sich die Frage, wie sicher ihre Informationen in Zukunft sind.

Die Nachricht von der Insolvenz des DNA-Testdienstleisters 23andMe hat viele Kunden alarmiert, die sich nun Sorgen um die Sicherheit ihrer sensiblen genetischen Daten machen. Das Unternehmen, das am 16. März Insolvenzschutz beantragte, hat versichert, dass der Datenschutz bei allen möglichen Transaktionen eine wichtige Rolle spielen wird. Dennoch raten Sicherheitsexperten und Gesetzgeber den Nutzern, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Daten zu schützen.
Für die 15 Millionen Menschen, die ihre DNA mit 23andMe geteilt haben, gibt es einige Schritte, die sie unternehmen können, um ihre Daten zu schützen. Während es nicht möglich ist, alle Daten vollständig zu löschen, können Nutzer bestimmte Informationen kontrollieren. Der Prozess zur Datenentfernung kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Website von 23andMe aufgrund der hohen Nachfrage langsamer als gewöhnlich funktioniert.
Um Ihre Daten bei 23andMe zu löschen, müssen Sie sich in Ihr Konto einloggen und zum Bereich Einstellungen navigieren. Dort finden Sie die Option 23andMe-Daten, wo Sie die Möglichkeit haben, Ihre Daten dauerhaft zu löschen. Nach der Bestätigung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Löschanfrage. Es ist ratsam, vor der Löschung eine Kopie Ihrer Daten herunterzuladen.
Es gibt jedoch eine wichtige Einschränkung: Laut der Datenschutzrichtlinie von 23andMe werden bestimmte Informationen, wie genetische Daten, Geburtsdatum und Geschlecht, aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen weiterhin gespeichert. Auch Informationen im Zusammenhang mit Ihrem Konto und der Datenlöschanfrage werden für einen begrenzten Zeitraum aufbewahrt, um rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Wenn Sie zuvor zugestimmt haben, dass Ihre Speichelprobe und DNA von 23andMe gespeichert werden, können Sie diese Einstellung ändern. Gehen Sie dazu in die Kontoeinstellungen und widerrufen Sie Ihre Zustimmung im Bereich Forschung und Produktzustimmungen. Beachten Sie jedoch, dass es keine Möglichkeit gibt, bereits für Forschungszwecke genutzte Daten zu löschen.
Es ist auch wichtig, mit Ihren Familienmitgliedern zu sprechen und sie zu ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen, da die genetischen Daten nicht nur ihre eigene Privatsphäre betreffen, sondern auch die ihrer Verwandten. In einer Zeit, in der Datenschutz immer wichtiger wird, ist es entscheidend, dass alle Beteiligten Maßnahmen ergreifen, um ihre Informationen zu schützen.

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