MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung hat Google kürzlich mit seiner Super Bowl-Werbung für Aufsehen gesorgt, in der das KI-Modell Gemini im Mittelpunkt steht. Die Werbung, die ursprünglich als Demonstration der Fähigkeiten von Gemini gedacht war, geriet schnell in die Kritik, als sich herausstellte, dass die präsentierten Inhalte möglicherweise nicht so originell waren, wie sie schienen.

Google hat mit seiner jüngsten Super Bowl-Werbung, die das KI-Modell Gemini vorstellt, für Kontroversen gesorgt. Die Werbung zeigte, wie Gemini Produktbeschreibungen für einen Käseladen in Wisconsin generierte. Doch schnell wurde klar, dass die präsentierten Fakten nicht korrekt waren. Insbesondere die Behauptung, dass Gouda 50 bis 60 Prozent des weltweiten Käsekonsums ausmacht, wurde von Experten als falsch bezeichnet.
Die Reaktion von Google auf die Kritik war zunächst defensiv, doch schließlich wurde die YouTube-Version der Werbung stillschweigend korrigiert. Dies führte zu weiteren Fragen, da es den Anschein hatte, dass Google gegen die eigenen Richtlinien von YouTube verstoßen haben könnte. Doch das eigentliche Problem lag tiefer: Es stellte sich heraus, dass die von Gemini generierten Texte möglicherweise direkt von der Webseite des Käseladens kopiert wurden.
Archivierte Versionen der Webseite des Wisconsin Cheese Mart zeigten, dass die angeblich von Gemini erstellten Produktbeschreibungen bereits seit mindestens 2020 unverändert online waren. Dies wirft die Frage auf, ob Google die Werbung gefälscht hat oder ob das KI-Modell tatsächlich die alten Texte plagiiert hat.
Ein Sprecher von Google erklärte, dass nach der Kritik an der Gouda-Statistik der Besitzer des Käseladens konsultiert wurde. Auf dessen Vorschlag hin wurde der Text von Gemini ohne die umstrittene Statistik neu geschrieben. Dennoch blieben große Teile des ursprünglichen Textes unverändert, was die Frage nach der Originalität der KI-generierten Inhalte aufwirft.
Die Kontroverse um die Super Bowl-Werbung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Integration von KI in ihre Produkte stellen müssen. Während Google seine KI-Technologie in immer mehr Produkte integriert, zeigt dieser Vorfall, dass Vertrauen und Transparenz entscheidend sind, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen.
In der Technologiebranche wird die Fähigkeit von KI-Modellen, originelle Inhalte zu generieren, zunehmend hinterfragt. Die Vorwürfe gegen Google könnten dazu führen, dass Unternehmen ihre KI-Strategien überdenken und verstärkt auf die Einhaltung ethischer Standards achten.


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