TURIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Jeff Bezos, Gründer von Amazon, sieht die Zukunft der Dateninfrastruktur im Weltraum. Bei der Italian Tech Week in Turin prognostizierte er, dass in den nächsten 20 Jahren gigantische Gigawatt-Rechenzentren im All entstehen könnten. Diese würden durch die konstante Verfügbarkeit von Solarenergie kostengünstiger als ihre irdischen Pendants betrieben werden.

Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, hat kürzlich auf der Italian Tech Week in Turin eine kühne Vision für die Zukunft der Dateninfrastruktur vorgestellt. Er prognostiziert, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten gigantische Gigawatt-Rechenzentren im Weltraum gebaut werden könnten. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir Daten speichern und verarbeiten, revolutionieren, indem sie die Vorteile der konstanten Solarenergie im All nutzen.
Ein Gigawatt entspricht einer Milliarde Watt Leistung, genug, um etwa 876.000 US-Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Bezos argumentiert, dass die Verlagerung von Rechenzentren ins All nicht nur aus energetischen Gründen sinnvoll ist, sondern auch, weil dort keine Wetterbedingungen wie Wolken oder Regen die Energieerzeugung beeinträchtigen. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die Kosten für den Betrieb solcher Zentren im Vergleich zu irdischen Alternativen in den kommenden Jahrzehnten sinken.
Der Gedanke, Infrastruktur in den Weltraum zu verlagern, folgt einem ähnlichen Muster wie der Einsatz von Satelliten für Wetterüberwachung und Kommunikation. Bezos sieht dies als nächsten logischen Schritt, gefolgt von weiteren Produktionsprozessen, die im All stattfinden könnten. Diese Vision steht im Einklang mit der Vorstellung, dass Menschen in naher Zukunft im Weltraum leben und arbeiten könnten, unterstützt durch Fortschritte in erneuerbaren Energien und Satellitenkonnektivität.
Die Diskussion über die Energieeffizienz von Rechenzentren und KI-Systemen auf der Erde ist derzeit ein heißes Thema unter Politikern und Branchenführern. Bezos’ Vorschlag könnte eine Lösung für die wachsende Energiebelastung darstellen, die durch den steigenden Bedarf an Datenverarbeitungskapazitäten entsteht. Während einige Experten skeptisch sind, ob diese Vision in absehbarer Zeit realisierbar ist, sehen andere darin eine spannende Möglichkeit, die Grenzen der Technologie zu erweitern.

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