ASIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer neuen Bedrohungskampagne zielen Angreifer auf Internet Information Services (IIS) Server in Asien ab, um die BadIIS-Malware zu installieren und damit Suchmaschinenmanipulationen durchzuführen.

In der jüngsten Bedrohungskampagne haben Sicherheitsforscher eine gezielte Attacke auf Internet Information Services (IIS) Server in Asien beobachtet. Diese Kampagne, die von einer chinesischsprachigen Gruppe namens DragonRank ausgeführt wird, nutzt die BadIIS-Malware, um Suchmaschinenmanipulationen durchzuführen und Benutzer auf illegale Glücksspielseiten umzuleiten. Die Angriffe sind vermutlich finanziell motiviert, da die Umleitungen zu illegalen Glücksspielseiten den Angreifern Gewinne einbringen. Die betroffenen Server befinden sich in Ländern wie Indien, Thailand, Vietnam, den Philippinen, Singapur, Taiwan, Südkorea, Japan und Brasilien und sind mit Regierungsstellen, Universitäten, Technologieunternehmen und Telekommunikationssektoren verbunden. Die Angreifer manipulieren die HTTP-Antwortheader der kompromittierten Server, indem sie die Felder ‘User-Agent’ und ‘Referer’ überprüfen. Enthalten diese Felder bestimmte Suchportalseiten oder Schlüsselwörter, wird der Benutzer auf eine Seite mit illegalen Glücksspielinhalten umgeleitet. Diese Methode ermöglicht es den Angreifern, die Sichtbarkeit ihrer illegalen Inhalte zu erhöhen und gleichzeitig die Sicherheit der betroffenen Server zu gefährden. Die DragonRank-Kampagne wird mit einer Entität in Verbindung gebracht, die von ESET als Gruppe 9 bezeichnet wurde und die kompromittierten IIS-Server für Proxy-Dienste und SEO-Betrug nutzt. Trend Micro hat jedoch festgestellt, dass die entdeckten Malware-Artefakte Ähnlichkeiten mit einer Variante aufweisen, die von Gruppe 11 verwendet wird, die zwei verschiedene Modi zur Durchführung von SEO-Betrug und zur Injektion verdächtigen JavaScript-Codes in Antworten auf Anfragen legitimer Besucher bietet. Parallel dazu hat Silent Push die China-basierte Funnull Content Delivery Network (CDN) mit einer Praxis verbunden, die als Infrastrukturwäsche bezeichnet wird. Dabei mieten Bedrohungsakteure IP-Adressen von großen Hosting-Anbietern wie Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure, um kriminelle Websites zu hosten. Funnull hat über 1.200 IPs von Amazon und fast 200 IPs von Microsoft gemietet, die inzwischen alle abgeschaltet wurden. Diese bösartige Infrastruktur, bekannt als Triad Nexus, unterstützt Einzelhandels-Phishing-Schemata, Romance-Betrügereien und Geldwäscheoperationen über gefälschte Glücksspielseiten. Trotz der Abschaltung werden ständig neue IPs erworben, was darauf hindeutet, dass Funnull wahrscheinlich betrügerische oder gestohlene Konten verwendet, um diese IPs zu erwerben und ihren CNAMEs zuzuordnen.

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