ISTANBUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Turkish Airlines steht vor einer strategischen Entscheidung, die ihre Flottenplanung bis 2030 maßgeblich beeinflussen könnte.

Turkish Airlines, eine der führenden Fluggesellschaften der Welt, steht vor einer bedeutenden strategischen Entscheidung. Die geplante Mega-Bestellung bei Boeing, die ursprünglich zur Verdopplung der Flotte bis 2030 beitragen sollte, verzögert sich aufgrund anhaltender Gespräche über Produktionskapazitäten und Wartungskosten der Triebwerke. Diese Unsicherheiten haben die Airline dazu veranlasst, verstärkt auf Leasing zurückzugreifen, um ihre Flottenziele dennoch zu erreichen.
Die Verhandlungen mit Boeing, die sich auf die Bestellung von rund 300 Flugzeugen konzentrieren, darunter die Langstreckenflieger 787 “Dreamliner” und die Mittelstreckenjets 737 Max, sind ins Stocken geraten. Die Herausforderungen, mit denen Boeing konfrontiert ist, darunter Qualitätsprobleme und Lieferverzögerungen, haben die Position des Flugzeugherstellers geschwächt. Diese Probleme haben dazu geführt, dass Turkish Airlines auch alternative Vereinbarungen mit Airbus in Betracht zieht, dem größten Flugzeughersteller der Welt.
Bereits im Jahr 2023 hatte Turkish Airlines intensive Verhandlungen mit beiden Luftfahrtgiganten geführt, um insgesamt rund 600 Flugzeuge zu bestellen. Während ein Deal mit Airbus, der die Lieferung von 230 Flugzeugen umfasst, abgeschlossen wurde, bleibt die Vereinbarung mit Boeing weiterhin offen. Die Unsicherheiten bei Boeing haben die Airline dazu veranlasst, ihre Strategie zu überdenken und verstärkt auf Leasing zu setzen, um die Flotte zu erweitern.
Die Entscheidung von Turkish Airlines, auf Leasing zu setzen, spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen viele Fluggesellschaften derzeit konfrontiert sind. Lieferverzögerungen und Engpässe in der Lieferkette haben sowohl Boeing als auch Airbus unter Druck gesetzt. Boeing steht zudem aufgrund einer Anordnung der US-Luftfahrtbehörde FAA unter Druck, keine Produktionssteigerung der 737 Max vorzunehmen. Diese Faktoren erschweren es Turkish Airlines und anderen betroffenen Airlines, ihre Flottenpläne wie geplant umzusetzen.
Die Strategie von Turkish Airlines, ihre Flotte bis Anfang der 2030er Jahre zu verdoppeln, wird durch den Mangel an neuen Flugzeugen zunehmend zur Herausforderung. Leasing bietet eine flexible Lösung, um die Flotte zu erweitern, ohne auf die Lieferung neuer Flugzeuge warten zu müssen. Diese Entscheidung könnte auch andere Fluggesellschaften dazu veranlassen, ihre Strategien zu überdenken und alternative Wege zur Flottenerweiterung in Betracht zu ziehen.

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