WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Softwaretochter von Volkswagen, Cariad, steht vor einem bedeutenden Wandel. Unter der Leitung von CEO Oliver Blume wird ein umfassender Stellenabbau angekündigt, der die Belegschaft um fast ein Drittel reduzieren soll. Diese Maßnahme ist Teil einer strategischen Neuausrichtung, die auf Kooperationen mit externen Partnern setzt, um die Agilität und Effizienz des Unternehmens zu steigern.

Volkswagens Softwaretochter Cariad plant einen drastischen Stellenabbau, um ihre strategische Neuausrichtung voranzutreiben. Bis Ende des Jahres sollen 1.600 der 5.900 Arbeitsplätze abgebaut werden, was fast ein Drittel der Belegschaft ausmacht. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, das Unternehmen agiler und wettbewerbsfähiger zu machen. Die betroffenen Mitarbeiter wurden in Betriebsversammlungen in Wolfsburg, Berlin und Ingolstadt über die geplanten Maßnahmen informiert.
Der Abbau erfolgt sozialverträglich durch Abfindungen und Vorruhestandsprogramme, wobei betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausgeschlossen sind. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Übergang für die Mitarbeiter so reibungslos wie möglich verläuft. Besonders wichtig ist, dass essenzielle Software-Entwickler von den Kürzungen verschont bleiben, da sie für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens von zentraler Bedeutung sind.
Unter der Führung von CEO Oliver Blume setzt Cariad verstärkt auf Kooperationen mit externen Partnern wie Bosch, Xpeng, Horizon Robotics und Rivian. Diese strategischen Allianzen sollen helfen, die Softwarequalität zu steigern und die Lieferkapazitäten auszubauen. Blume verfolgt damit einen anderen Ansatz als sein Vorgänger Herbert Diess, der primär auf Eigenentwicklungen setzte, was zu Verzögerungen bei der Markteinführung neuer Modelle führte.
Die Neuausrichtung von Cariad ist Teil einer größeren Strategie von Volkswagen, die darauf abzielt, die Softwaredivision des Konzerns zu einem zentralen Bestandteil der globalen Softwarestrategie zu machen. Die Tochterfirma soll sich künftig auf zentrale Querschnittstechnologien wie autonomes Fahren, Infotainment, Cloud-Services, Datenverarbeitung und Back-End-Lösungen konzentrieren.
Die Entscheidung, verstärkt auf Kooperationen zu setzen, ist eine Reaktion auf die Herausforderungen, denen sich Cariad in der Vergangenheit stellen musste. Verzögerungen bei der Markteinführung von Elektrofahrzeugen wie dem Audi Q6 e-tron und dem Porsche Macan electric haben gezeigt, dass Eigenentwicklungen nicht immer die effizienteste Lösung sind. Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern hofft Cariad, diese Probleme in Zukunft zu vermeiden.
Die Restrukturierung von Cariad ist ein wichtiger Schritt für Volkswagen, um im zunehmend wettbewerbsintensiven Automobilmarkt bestehen zu können. Die Konzentration auf zentrale Technologien und die Zusammenarbeit mit externen Partnern sollen sicherstellen, dass das Unternehmen auch in Zukunft eine führende Rolle in der Branche einnimmt.

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