BASEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Dekrete aus Washington, die sich gegen Diversitätsprogramme richten, haben nun auch in Europa ihre Spuren hinterlassen. Schweizer Unternehmen wie Roche und Novartis sowie die Großbank UBS sehen sich gezwungen, ihre Strategien anzupassen.

Die Entscheidung der Trump-Administration, Diversitätsprogramme in Unternehmen zu beschränken, hat weitreichende Auswirkungen auf europäische Firmen. Besonders betroffen sind die Schweizer Pharmariesen Roche und Novartis sowie die Zürcher Großbank UBS. Diese Unternehmen haben begonnen, ihre internen Programme zur Förderung von Vielfalt und Gleichberechtigung zu überarbeiten, um möglichen Sanktionen aus den USA zu entgehen.
Die Anpassungen betreffen vor allem die Ziele für Frauenquoten und andere Maßnahmen zur Förderung von Minderheiten. Diese Initiativen, die bisher als zentraler Bestandteil der Unternehmenspolitik galten, werden nun auf den Prüfstand gestellt. Die Unternehmen befürchten finanzielle Einbußen und rechtliche Konsequenzen, sollten sie den neuen Vorgaben aus Washington nicht entsprechen.
Roche hat bereits angekündigt, seine Diversitätsziele zu überarbeiten. Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass man weiterhin an der Förderung von Vielfalt interessiert sei, jedoch die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen müsse. Ähnlich äußerte sich Novartis, das ebenfalls seine Programme anpassen wird, um den Anforderungen gerecht zu werden.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind nicht nur auf die betroffenen Unternehmen beschränkt. Experten warnen, dass der Druck aus den USA auch andere europäische Firmen dazu zwingen könnte, ihre Diversitätsstrategien zu überdenken. Dies könnte langfristig zu einem Rückgang der Vielfalt in der europäischen Unternehmenslandschaft führen.
Die Reaktionen auf die Dekrete sind gemischt. Während einige Unternehmen die Anpassungen als notwendiges Übel betrachten, sehen andere darin einen Rückschritt in der gesellschaftlichen Entwicklung. Kritiker argumentieren, dass die Förderung von Vielfalt nicht nur ethisch geboten, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sei, da diverse Teams nachweislich innovativer und erfolgreicher arbeiten.
Die Zukunft der Diversitätsprogramme in Europa bleibt ungewiss. Es wird erwartet, dass die Unternehmen weiterhin nach Wegen suchen werden, um Vielfalt zu fördern, ohne gegen die neuen Vorschriften zu verstoßen. Dabei könnten innovative Ansätze und neue Partnerschaften eine wichtige Rolle spielen.

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