MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat nicht nur positive Auswirkungen auf verschiedene Branchen, sondern birgt auch neue Gefahren, insbesondere im Bereich der Kryptowährungen. KI-gestützte Krypto-Hacker nutzen automatisierte Angriffe, die in ihrer Raffinesse und Effizienz menschliche Hacker übertreffen können.

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und wird in vielen Bereichen als revolutionäre Technologie gefeiert. Doch mit diesen Fortschritten gehen auch neue Risiken einher, insbesondere im Bereich der Kryptowährungen. KI-gestützte Krypto-Hacker sind in der Lage, Angriffe zu automatisieren und dabei eine Komplexität zu erreichen, die menschliche Hacker in den Schatten stellt. Diese neue Bedrohung erfordert ein Umdenken in der Sicherheitsstrategie von Unternehmen und Privatpersonen, die mit Kryptowährungen arbeiten.
Im Zentrum dieser Entwicklung stehen sogenannte KI-Bots, die in der Lage sind, große Datenmengen zu verarbeiten und eigenständige Entscheidungen zu treffen. Diese Bots können ohne menschliches Eingreifen komplexe Aufgaben ausführen und sind damit ein mächtiges Werkzeug für Krypto-Hacker. Sie analysieren Millionen von Blockchain-Transaktionen oder Smart Contracts, um Schwachstellen in Wallets, zentralen Börsen (CEX) oder dezentralen Anwendungen (dApps) zu identifizieren.
Ein besonders besorgniserregender Aspekt ist die Fähigkeit dieser KI-Bots, sich selbst weiterzuentwickeln und anzupassen. Dies führt zu einer Zunahme von Kryptowährungsbetrug, der durch Künstliche Intelligenz vorangetrieben wird. Laut Branchenberichten hat sich der Einsatz von generativer KI zur Erstellung gefälschter Charaktere für Betrüger zwischen 2021 und 2024 um 1900% erhöht. Diese Art von Betrug nutzt Deepfake-Technologien, um ultra-realistische Videos und Sprachaufnahmen zu erstellen, die selbst erfahrene Kryptowährungsbesitzer täuschen können.
Die neuen Krypto-Hacker verwenden auch verbesserte Techniken, um traditionelle Betrugsmethoden zu transformieren. Beispielsweise haben KI-Phishing-Bots die klassischen Phishing-Angriffe revolutioniert, indem sie personalisierte Nachrichten erstellen, die echten Kommunikationsplattformen täuschend ähnlich sehen. Diese Bots kombinieren personalisierte Informationen mit Daten aus durchgesickerten Datenbanken, sozialen Medien oder sogar der Blockchain, um ihre Angriffe zu verfeinern.
Ein weiteres Beispiel für die Fähigkeiten dieser KI-Bots ist ihre Fähigkeit, die Verwundbarkeit von Smart Contracts zu scannen. Auf Plattformen wie Ethereum suchen sie nach Schwachstellen in neu implementierten DeFi-Projekten, die sie automatisch ausnutzen können. Zudem gibt es KI-Bots wie ChatGPT, die Krypto-Betrug direkt in sozialen Medien wie X und Telegram vorantreiben.
Die Gaming-Industrie ist ebenfalls von der Präsenz von KI-Bots betroffen. Unternehmen wie Razer und World Network haben Maßnahmen ergriffen, um den Einsatz von Drittanbieter-KI-Bots in Online-Spielen zu bekämpfen. In ihrem neuen Spiel TOKYO BEAST, das im zweiten Quartal 2025 veröffentlicht wird, wird eine Technologie integriert, die menschliche Spieler über Razer ID verifiziert. Diese Maßnahme soll den Zugang auf „menschliche Spieler“ beschränken, da 71% der US-Spieler angeben, dass KI-Bots den Mehrspielerspaß ruinieren.

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