ZÜRICH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die UBS hat vorgeschlagen, die Größe ihrer Investmentbank zu begrenzen, um einen Kompromiss mit den Schweizer Regulierungsbehörden zu finden, die nach der Übernahme der Credit Suisse eine Erhöhung der Kapitalanforderungen in Betracht ziehen.

Die UBS hat den Vorschlag unterbreitet, die Größe ihrer Investmentbank dauerhaft zu begrenzen, um das Risiko zu reduzieren und den Bedenken der Regulierungsbehörden und Politiker entgegenzukommen. Diese sind besorgt, dass die Größe der fusionierten Gruppe eine Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft darstellen könnte. Der Vorschlag sieht vor, die Investmentbank auf 25 Prozent der risikogewichteten Aktiva der UBS zu begrenzen, was bereits eine selbst auferlegte Grenze darstellt.
Die Diskussionen über die Kapitalanforderungen sind Teil eines größeren regulatorischen Rahmens, der darauf abzielt, die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Die Regulierungsbehörden fordern, dass die UBS ihre ausländischen Tochtergesellschaften vollständig absichert, um im Falle einer Krise besser gerüstet zu sein. Dies würde jedoch die Kapitalanforderungen erheblich erhöhen und könnte die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bank beeinträchtigen, wie die UBS argumentiert.
Sergio Ermotti, der CEO der UBS, äußerte kürzlich seine Überraschung darüber, dass die größten Hindernisse für eine erfolgreiche Integration von Credit Suisse von den gleichen Behörden kommen, die die Übernahme ursprünglich angeregt hatten. Gleichzeitig betonte die Schweizer Finanzministerin Karin Keller-Sutter, dass die Regierung sich nicht von der intensiven Lobbyarbeit der Bank beeinflussen lassen werde.
Die UBS hat in der Vergangenheit bereits Maßnahmen ergriffen, um ihre Risikoposition zu verringern, insbesondere nach der staatlichen Rettung während der Finanzkrise 2008. Damals reduzierte die Bank riskante Aktivitäten und baute sich als konservativer Vermögensverwalter neu auf. Im letzten Jahr erzielte die Investmentbank der UBS einen Vorsteuergewinn von 1,9 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von fast 11 Milliarden US-Dollar.
Die vorgeschlagenen Kapitalregelreformen sollen bis Mai den Schweizer Gesetzgebern vorgelegt werden. Die UBS unterstützt grundsätzlich die Vorschläge der Regierung zur Stärkung der Finanzstabilität, fordert jedoch, dass Anpassungen des regulatorischen Rahmens gezielt, verhältnismäßig und international abgestimmt sein sollten. Die Bank lehnt unverhältnismäßige Maßnahmen ab, die die Kosten für die Bank und ihre Kunden erhöhen würden und mit der Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Schweiz unvereinbar wären.

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