DULUTH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Datenleck bei PowerSchool, einem führenden Anbieter von K-12-Bildungssoftware, hat die persönlichen Daten von Millionen Schülern und Lehrern in den USA gefährdet.

Ein kürzlich aufgetretenes Datenleck bei PowerSchool, einem bedeutenden Anbieter von Softwarelösungen für den Bildungsbereich, hat die Sicherheit von Schüler- und Lehrerdaten in den USA massiv beeinträchtigt. Laut Branchenberichten handelt es sich um das größte Datenleck von Kinderinformationen in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Betroffen sind potenziell bis zu 60 Millionen Schüler und Lehrer.
Der Vorfall ereignete sich Ende Dezember 2024 und betraf das Student Information System (SIS) von PowerSchool. Die Art der kompromittierten Daten variierte je nach den von den Schulen gesammelten Informationen, darunter Namen, akademische Daten, persönliche Kontakte und medizinische Informationen. Besonders besorgniserregend ist, dass auch sensible Daten wie Sozialversicherungsnummern betroffen sein könnten.
In Minnesota sind mehrere Schulbezirke betroffen, darunter Rock Ridge Public Schools, die School District of Superior, Proctor Public Schools und Cromwell-Wright Public School. Diese Schulen nutzen alle die Software von PowerSchool, und ihre Daten wurden während des Lecks illegal abgerufen. Die genaue Anzahl der betroffenen Schüler und Lehrer in Minnesota bleibt jedoch unbestätigt, da das Gesetz des Bundesstaates Berichte über Technologielecks als nicht-öffentlich behandelt.
PowerSchool hat erklärt, dass die kompromittierten Daten von den Angreifern gelöscht wurden und keine Spuren im Internet gefunden wurden. Dennoch sind zahlreiche Klagen gegen das Unternehmen anhängig, die behaupten, dass die Sicherheitsprotokolle unzureichend waren. Leonard Aragon, ein Anwalt, der Eltern in einer dieser Klagen vertritt, betont, dass es oft auf Fahrlässigkeit zurückzuführen ist, wenn Unternehmen nicht die richtigen Sicherheitsprotokolle implementieren.
Die betroffenen Schulbezirke haben interne Untersuchungen eingeleitet, um das Ausmaß des Lecks zu ermitteln. Während einige Schulen wie Proctor Public Schools und die School District of Superior erklärten, dass sie keine Sozialversicherungsnummern über PowerSchool sammeln, bleibt die Sorge über die potenzielle Nutzung der gestohlenen Daten bestehen.
PowerSchool überwacht weiterhin das Dark Web, um sicherzustellen, dass die gestohlenen Daten nicht öffentlich gemacht werden. Trotz der Zusicherungen des Unternehmens, dass die Daten gelöscht wurden, bleibt die Möglichkeit eines Verkaufs der Informationen eine ernsthafte Sorge für die betroffenen Personen.
In den kommenden Wochen wird ein gerichtliches Gremium entscheiden, wo die multidistriktliche Klage verhandelt wird. Diese Klagen wurden im ganzen Land eingereicht, darunter auch eine in Minnesota, die jedoch nicht von einer der betroffenen Schulen stammt.
Die Auswirkungen dieses Datenlecks sind weitreichend und werfen Fragen zur Sicherheit von Bildungstechnologien auf. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen PowerSchool und andere Unternehmen ergreifen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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