MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein komplexer Fall von Identitätsverwirrung und internationaler Flucht beschäftigt derzeit die Gerichte in Neuseeland und Australien. Im Zentrum steht ein Mann, der beschuldigt wird, 2013 in die Systeme der Griffith University eingebrochen zu sein.
Der Fall eines mutmaßlichen Hackers, der in die Systeme der Griffith University eingebrochen sein soll, zieht weite Kreise und wirft Fragen zur Identitätsprüfung und internationalen Zusammenarbeit auf. Der Mann, der unter verschiedenen Namen bekannt ist, soll 2013 die Login-Daten von über 100 Mitarbeitern und Studenten der Universität gestohlen haben. Dabei nutzte er angeblich Software, die Tastenanschläge aufzeichnete, um an die Zugangsdaten zu gelangen.
Nach einer Razzia in seinem Haus in Queensland im Oktober 2013, bei der mehrere Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt wurden, konnte der Verdächtige untertauchen. Ein Haftbefehl wurde Ende 2013 ausgestellt, doch erst 2023 wurde sein jüngerer Bruder fälschlicherweise verhaftet. Die Verwechslung kam ans Licht, als die Beweise aufgrund eines Festplattenfehlers verloren gingen.
Gerichtsunterlagen aus Neuseeland zeigen, dass der Verdächtige, der sich unter verschiedenen Namen wie Adam Alachi, Adam Elache und Adem Oshnaveh bewegte, zwischen 2013 und 2016 mehrfach zwischen Australien und Neuseeland reiste. Dabei nutzte er unterschiedliche Pässe, darunter auch einen kanadischen Führerschein, um sich in Neuseeland niederzulassen.
Die neuseeländischen Behörden werfen ihm vor, mit einem geliehenen Nissan Skyline bei überhöhter Geschwindigkeit gefahren zu sein, während sein Führerschein gesperrt war. Bei seiner Festnahme gab er an, Adam Isaac zu heißen, was laut Dokumenten sein Geburtsname ist. Sein Anwalt argumentierte, dass es sich um eine Verwechslung handele und sein Mandant nie in Neuseeland gelebt habe.
Immigration New Zealand behauptet jedoch, dass der Mann seit seiner Kindheit regelmäßig zwischen den beiden Ländern gependelt sei. Bereits als Dreijähriger soll er mit einem australischen Pass nach Neuseeland gereist sein. Später nutzte er einen libanesischen Pass, um ein unbefristetes Rückkehrvisum zu beantragen.
Die australischen Behörden wurden von den neuseeländischen Kollegen über die verschiedenen Identitäten des Mannes informiert, doch es scheint, dass die Informationen nicht ausreichend verknüpft wurden, um eine Verhaftung zu ermöglichen. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der internationalen Strafverfolgung und die Notwendigkeit einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Ländern.
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