SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein bedeutendes Urteil im langjährigen Rechtsstreit zwischen Epic Games und Apple könnte die Dynamik der App-Ökonomie nachhaltig verändern. Die Entscheidung einer US-Bundesrichterin zwingt Apple, seine strengen Regeln im App Store zu lockern und auf bestimmte Provisionen zu verzichten.

Die jüngste Entscheidung im Rechtsstreit zwischen Epic Games und Apple markiert einen Wendepunkt in der digitalen Wirtschaft. Die US-Bundesrichterin Yvonne Gonzalez Rogers hat Apple angewiesen, seine Kontrolle über den App Store zu lockern und die Praxis der Provisionserhebung bei bestimmten App-Verkäufen einzustellen. Diese Entscheidung folgt auf eine fünfjährige Auseinandersetzung, die von Epic Games initiiert wurde, um die Marktmacht von Apple zu beschränken.

Richterin Gonzalez Rogers kritisierte Apple scharf für die Umgehung eines früheren Urteils und betonte, dass das Unternehmen daran gehindert werden müsse, weiterhin gegen gerichtliche Anordnungen zu verstoßen. Sie warf Tim Cook, dem CEO von Apple, und anderen Führungskräften vor, die Unwahrheit gesagt zu haben. In ihrem ursprünglichen Urteil hatte die Richterin Apple angewiesen, Apps zu erlauben, externe Links zu nutzen, um Zahlungen direkt an Entwickler zu leisten und so die 30-prozentige Provision zu umgehen.

Stattdessen führte Apple ein neues System ein, das Apps mit externen Verkäufen zwang, eine 27-prozentige Provision zu zahlen. Zudem wurden Pop-up-Bildschirme eingeführt, die Kunden davor warnten, außerhalb des App Stores zu bezahlen, da solche Zahlungen möglicherweise unsicher seien. Diese Maßnahmen wurden von der Richterin als direkter Verstoß gegen die gerichtliche Anordnung gewertet.

In ihrer jüngsten Entscheidung untersagte die Richterin Apple, Provisionen von Verkäufen außerhalb des App Stores zu erheben, und schränkte das Unternehmen darin ein, Regeln zu schreiben, die Entwickler daran hindern, Schaltflächen oder Links für externe Zahlungen zu erstellen. Zudem forderte sie den US-Staatsanwalt für den nördlichen Bezirk von Kalifornien auf, das Unternehmen wegen Missachtung des Gerichts zu untersuchen.

Diese Entscheidung stellt einen großen Sieg für Epic Games dar und könnte die App-Ökonomie grundlegend verändern, indem sie den Entwicklern mehr Einnahmen ermöglicht und die Gebühren, die an Apple fließen, reduziert. Tim Sweeney, CEO von Epic, bezeichnete den Tag als „wunderbar“ für alle Beteiligten. Eine Sprecherin von Apple, Olivia Dalton, erklärte, dass das Unternehmen mit der Entscheidung nicht einverstanden sei, sich aber an die Anordnung halten und Berufung einlegen werde.

Der App Store ist ein wesentlicher Bestandteil von Apples Geschäftsmodell und trägt erheblich zu den jährlichen Einnahmen des Unternehmens bei. Die Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie mobile Apps entwickelt und vertrieben werden, und den Wettbewerb im digitalen Markt neu gestalten.

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Richterin zwingt Apple zur Lockerung der App-Store-Regeln
Richterin zwingt Apple zur Lockerung der App-Store-Regeln (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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