RALEIGH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Cyberangriff auf das Unternehmen PowerSchool hat die digitalen Aufzeichnungen von Schülern und Lehrern weltweit gefährdet. Besonders betroffen sind Millionen von Datensätzen aus North Carolina, die sensible Informationen wie Sozialversicherungsnummern enthalten.
Der jüngste Cyberangriff auf PowerSchool, ein führendes Unternehmen im Bereich der Verwaltung von Schülerdaten, hat die Verwundbarkeit von Bildungseinrichtungen gegenüber digitalen Bedrohungen verdeutlicht. Nach dem Angriff, der im Dezember stattfand, versicherte PowerSchool den betroffenen Schulen, dass die gestohlenen Daten nicht weiter verbreitet würden. Diese Zusicherung basierte jedoch auf der Aussage des Hackers selbst, der das Unternehmen über den Angriff informierte und ein Lösegeld forderte.
Obwohl PowerSchool ein Video erhielt, das die Löschung der Daten durch den Hacker zeigt, bleibt die Unsicherheit groß. Experten wie Doug Levin von der K12 Security Information Exchange betonen, dass es keine Garantie dafür gibt, dass die Daten nicht bereits in die falschen Hände geraten sind. Die betroffenen Informationen umfassen persönliche Daten von Schülern und Lehrern, die bis ins Jahr 2013 zurückreichen.
Der Vorfall wird derzeit von der Generalstaatsanwaltschaft von North Carolina untersucht, und PowerSchool sieht sich mit zahlreichen Klagen konfrontiert, die dem Unternehmen vorwerfen, nicht genug für den Schutz der Daten getan zu haben. Als Reaktion bietet PowerSchool nun Identitätsschutzdienste an, einschließlich Kreditüberwachung, um die Betroffenen zu unterstützen.
Die zunehmende Zahl von Cyberangriffen auf den Bildungssektor ist alarmierend. Laut einer Umfrage von Sopheos waren 80 % der IT-Profis im K-12-Bereich im Jahr 2023 Ziel eines Ransomware-Angriffs. Diese Entwicklung geht einher mit einem Anstieg der Identitätsdiebstähle bei jungen Menschen, was die Attraktivität von Schülerdaten für Hacker erklärt.
PowerSchool, das seit 2013 das landesweite Informationssystem in North Carolina bereitstellt, wurde im August und erneut im Dezember gehackt. Der zweite Angriff gilt als einer der größten Datenverstöße im K-12-Bereich. Die Sicherheitslücke entstand durch den kompromittierten Zugang eines Auftragnehmers, der keine Multi-Faktor-Authentifizierung nutzte.
In der Folge des Angriffs hat PowerSchool Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheitsprotokolle zu verbessern, einschließlich der Einführung von Multi-Faktor-Authentifizierung für alle Konten. Dennoch bleibt die Sorge groß, dass die Daten auf dem Schwarzmarkt auftauchen könnten, was Eltern wie Kearron Wilson aus Durham beunruhigt, die um die finanzielle Zukunft ihrer Kinder fürchten.
Die Herausforderungen, vor denen Bildungseinrichtungen stehen, sind enorm. Die Ressourcen und das Fachwissen, um sich effektiv gegen solche Bedrohungen zu verteidigen, sind oft begrenzt. Es besteht ein wachsendes Interesse an der Einführung strengerer Cybersicherheitsgesetze für den Bildungssektor, um die Sicherheit von Schülerdaten besser zu gewährleisten.
Ab dem 1. Juli werden alle öffentlichen Schulen in North Carolina auf das System von Infinite Campus umsteigen, das als sicherer gilt. PowerSchool hat gegen diese Entscheidung Berufung eingelegt, da das Unternehmen der Meinung ist, dass es bei der Vergabe des neuen Vertrags unfair behandelt wurde.
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