GUANGZHOU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der USA, die Zollbefreiung für Kleinlieferungen aus China aufzuheben, hat weitreichende Konsequenzen für zahlreiche chinesische Unternehmen. Besonders betroffen sind Startups, die ihre Produkte über Plattformen wie Shein und Temu vertreiben.

Die Aufhebung der Zollbefreiung für Kleinlieferungen in die USA stellt viele chinesische Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Besonders betroffen sind Startups, die bisher von der De-minimis-Regelung profitierten, die Lieferungen bis zu einem Warenwert von 800 Dollar von Zöllen befreite. Diese Regelung wurde nun abgeschafft, was für viele Unternehmen, die ihre Produkte über E-Commerce-Plattformen wie Shein und Temu vertreiben, existenzbedrohend sein könnte.

Ein Beispiel ist das 2023 gegründete Startup von Yue Cao, das sich auf die Herstellung von Auto- und Lkw-Stickern spezialisiert hat. Diese Sticker, die mit humorvollen Sprüchen wie „Don’t touch my truck“ versehen sind, wurden bisher zu einem großen Teil in die USA exportiert. Mit dem Wegfall der Zollbefreiung sieht sich das Unternehmen nun gezwungen, seine Geschäftsstrategie grundlegend zu überdenken.

Die neuen Zölle, die entweder 120 Prozent des Warenwerts oder eine Einmalzahlung von 100 Dollar betragen, treffen die chinesischen Unternehmen hart. Yue Cao, der Gründer des Sticker-Startups, äußerte sich enttäuscht über die drastischen Maßnahmen der US-Regierung. Er hatte zwar mit einer Erhöhung der Zölle gerechnet, jedoch nicht in diesem Ausmaß. Die zusätzlichen Kosten machen den Export in die USA für viele kleine Unternehmen unrentabel.

Die Plattformen Shein und Temu, über die viele dieser Unternehmen ihre Produkte vertreiben, planen nun, die Preise zu erhöhen, um die zusätzlichen Kosten zu kompensieren. Auch andere Plattformen wie Aliexpress und Tiktok Shop sind von den neuen Zöllen betroffen. Diese Plattformen haben in den letzten Jahren komplexe Geschäftsmodelle entwickelt, die auf schnellen und kostengünstigen Lieferungen basieren. Die neuen Zölle stellen diese Modelle nun in Frage.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Maßnahmen sind weitreichend. Viele chinesische Unternehmen müssen nun neue Märkte erschließen oder ihre Geschäftsmodelle anpassen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Shein hat bereits angekündigt, die betroffenen Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte zu unterstützen. Temu bietet seinen Partnern reduzierte Servicegebühren an, um die Belastung zu mindern.

Die chinesische Regierung zeigt sich besorgt über die wirtschaftlichen Folgen der US-Zölle. In Peking spricht man von Notfallplänen und einem langwierigen wirtschaftlichen Kampf, den es zu gewinnen gilt. Gleichzeitig prüft China die Möglichkeit, Handelsgespräche mit den USA aufzunehmen, um eine Lösung für die aktuelle Situation zu finden.

Yue Cao ist sich bewusst, dass auch die USA unter den neuen Zöllen leiden werden. Die Preise für viele Konsumgüter könnten steigen, da kein anderes Land die ausgefeilten Lieferketten Chinas ersetzen kann. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern stehen vor einer Bewährungsprobe, die sowohl für chinesische als auch für amerikanische Unternehmen Herausforderungen mit sich bringt.

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Chinas Startups unter Druck: US-Zölle bedrohen Geschäftsmodelle
Chinas Startups unter Druck: US-Zölle bedrohen Geschäftsmodelle (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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