MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die amerikanische Autoindustrie steht vor einer tiefgreifenden Veränderung, die durch die Zollpolitik von Donald Trump ausgelöst wurde. Jahrzehntelang galt das eigene Auto als Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit in den USA, doch dieser Traum droht zu verblassen.
Die Einführung neuer Zölle auf importierte Autos und Fahrzeugteile durch die Trump-Administration hat die ohnehin schon steigenden Autopreise weiter in die Höhe getrieben. Diese Maßnahmen, die ursprünglich zum Schutz der US-amerikanischen Autoindustrie gedacht waren, könnten nun das Gegenteil bewirken. Die wirtschaftliche Unsicherheit, die durch diese Politik ausgelöst wurde, hat viele potenzielle Autokäufer verunsichert und zu einem Rückgang der Autokäufe geführt.
Eine Umfrage von Wallethub zeigt, dass im April 2025 13,4 Prozent weniger Menschen in den USA planten, innerhalb der nächsten sechs Monate ein Auto zu kaufen, verglichen mit dem Vorjahr. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die durch Trumps Zollpolitik geschaffen wurden, die Kaufentscheidungen der Verbraucher beeinflussen. Karl Brauer von iSeeCars betont, dass jedes in den USA verkaufte Auto importierte Teile enthält, was bedeutet, dass die Zölle die Produktionskosten und damit die Preise für die Verbraucher weiter erhöhen.
Doch nicht nur die Zölle sind ein Problem. Die Kosten für Reparaturen und Wartung sind nach der Pandemie ebenfalls gestiegen, was auf gestörte Lieferketten zurückzuführen ist. Hinzu kommt, dass die Autoversicherung heute durchschnittlich 2685 Dollar pro Jahr kostet, ein Anstieg von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese finanzielle Belastung ist für viele Haushalte enorm, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
Interessanterweise sind es vor allem junge Menschen, die dem Autokauf den Rücken kehren. Eine Studie des Pew Research Centers zeigt, dass rund zehn Prozent der US-Bevölkerung kaum oder gar nicht Auto fahren, wobei der Anteil in städtischen Gebieten sogar bei 18 Prozent liegt. Auch der Führerschein verliert an Bedeutung, da immer weniger junge Menschen ihn erwerben. Albert Mangahas vom Carsharing-Anbieter Turo berichtet, dass 58 Prozent der Generation Z und 56 Prozent der Millennials bis 2025 lieber auf Alternativen zum klassischen Autokauf setzen wollen.
Dieser Trend weg vom eigenen Auto wird durch die steigenden Kosten und die wirtschaftliche Unsicherheit verstärkt. Zwei Drittel der befragten Babyboomer planen laut einer Turo-Umfrage, 2025 weder ein Auto zu kaufen noch zu leasen. Stattdessen nutzen viele Mietmodelle oder Carsharing, wenn der öffentliche Nahverkehr keine Alternative bietet. Der Zugang zu Mobilität wird zunehmend wichtiger als der Besitz eines Fahrzeugs.
Während Trump betont, die US-Autoindustrie mit seinen Maßnahmen schützen zu wollen, warnen Experten vor einem gegenteiligen Effekt. Ob die Amerikaner dem Auto dauerhaft den Rücken kehren oder nur vorübergehend auf die Bremse treten, bleibt offen. Doch schon jetzt wankt ein jahrzehntelanges Symbol nationaler Identität. Ausgerechnet Trumps Zollpolitik könnte mitverantwortlich sein für das Ende eines amerikanischen Traums – vom eigenen Wagen als Inbegriff von Freiheit.
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