MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der hybride Arbeitsmodelle und SaaS-Anwendungen die Norm sind, stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen in der IT-Sicherheit. Sicherheitsdienstplattformen wie Security Service Edge (SSE) versprechen umfassenden Schutz, doch eine entscheidende Lücke bleibt: der Browser.

Security Service Edge (SSE) Plattformen haben sich als unverzichtbare Architektur für die Absicherung von hybriden Arbeitsumgebungen und SaaS-Zugriffen etabliert. Sie bieten zentrale Durchsetzung, vereinfachte Konnektivität und konsistente Richtlinienkontrolle über Benutzer und Geräte hinweg. Doch ein entscheidender Schwachpunkt bleibt: der Browser, in dem die sensibelsten Benutzeraktivitäten stattfinden.

Diese Lücke ist nicht trivial, sondern strukturell bedingt und lässt Organisationen dort verwundbar zurück, wo sie es sich am wenigsten leisten können: in der letzten Meile der Benutzerinteraktion. Ein neuer Bericht beleuchtet die technischen Lücken in der Umsetzung von SSEs und zeigt auf, warum viele Unternehmen ihre Schutzmaßnahmen für Benutzerinteraktionen im Browser überdenken. Die Ergebnisse weisen auf eine grundlegende Herausforderung in der Sichtbarkeit am Punkt der Benutzeraktion hin.

SSEs bieten zwar einen Mehrwert für das, wofür sie konzipiert sind – die Durchsetzung von Richtlinien auf Netzwerkebene und die sichere Weiterleitung von Datenverkehr zwischen Endpunkten und Cloud-Diensten. Doch sie wurden nie dafür entwickelt, zu überwachen oder zu kontrollieren, was innerhalb eines Browser-Tabs geschieht, wo heute das eigentliche Risiko liegt.

Angreifer, Insider und Datenlecks finden genau hier ihren Nährboden. SSE-Lösungen verlassen sich auf vorgelagerte Durchsetzungspunkte – cloudbasierte Proxys oder Points of Presence (PoPs) – um den Datenverkehr zu inspizieren und weiterzuleiten. Das funktioniert für grobkörnige Zugriffskontrollen und Webfilterung. Doch sobald ein Benutzer Zugriff auf eine Anwendung erhält, verlieren SSEs die Sichtbarkeit.

Sie können nicht sehen, mit welcher Identität der Benutzer angemeldet ist (persönlich oder geschäftlich), was in ein GenAI-Prompt eingegeben wird, ob ein Dateiupload sensibles geistiges Eigentum oder ein harmloses PDF ist, ob eine Browser-Erweiterung stillschweigend Anmeldedaten exfiltriert oder ob Daten zwischen zwei offenen Tabs in derselben Sitzung bewegt werden. Kurz gesagt: Sobald die Sitzung erlaubt ist, endet die Durchsetzung.

In einer Welt, in der Arbeit in SaaS-Tabs, GenAI-Tools und auf nicht verwalteten Endgeräten stattfindet, ist das ein großes Problem. Um die letzte Meile zu sichern, wenden sich Organisationen browsernativen Sicherheitsplattformen zu – Lösungen, die im Browser selbst und nicht um ihn herum arbeiten. Dazu gehören Enterprise-Browser und Enterprise-Browser-Erweiterungen, die Sichtbarkeit in Kopier-/Einfügevorgänge, Uploads, Downloads und Texteingaben bieten.

Diese Kontrollen können auch dann funktionieren, wenn das Gerät nicht verwaltet wird oder der Benutzer remote arbeitet – ideal für hybride, BYOD- und verteilte Umgebungen. Dies ist kein Aufruf, SSE zu ersetzen, sondern es zu ergänzen. Browsernative Sicherheit konkurriert nicht mit SSE, sondern ergänzt es. Gemeinsam bieten sie vollständige Sichtbarkeit und Kontrolle – von der Richtlinie auf Netzwerkebene bis zur Durchsetzung auf Benutzerebene.

Der Browser ist nun der eigentliche Endpunkt. Hier werden GenAI-Tools genutzt, sensible Daten verarbeitet und die Bedrohungen von morgen entstehen. Organisationen müssen überdenken, wo ihr Sicherheitsstack beginnt und endet. Der vollständige Bericht zeigt die Lücken in heutigen SSE-Architekturen auf und wie browsernative Sicherheit diese schließen kann.

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Sicherheitslücken bei SSEs: Warum der Browser das neue Schlachtfeld ist
Sicherheitslücken bei SSEs: Warum der Browser das neue Schlachtfeld ist (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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