NEUBIBERG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Chiphersteller Infineon sieht sich gezwungen, seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 nach unten zu korrigieren. Grund dafür sind die Auswirkungen der US-Zollpolitik und ein schwächerer US-Dollar, die das Unternehmen vor Herausforderungen stellen.
Infineon, einer der führenden Chiphersteller, hat seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 angepasst. Die Entscheidung fiel aufgrund der aktuellen US-Zollpolitik und der damit verbundenen Schwächung des US-Dollars, die das Unternehmen vor unerwartete Herausforderungen stellt. Ursprünglich hatte Infineon mit einem stabilen bis leicht steigenden Umsatz gerechnet, doch nun wird ein leichter Rückgang erwartet.
Die Segmentergebnismarge, ein wichtiger Indikator für die operative Profitabilität, soll im mittleren Zehn-Prozent-Bereich liegen. Zuvor hatte das Unternehmen eine höhere Marge im oberen Zehn-Prozent-Bereich prognostiziert. Analysten hatten mit einem leichten Umsatzplus von einem Prozent und einer Marge von 17,7 Prozent gerechnet, was nun nicht mehr realistisch erscheint.
Infineons CEO Jochen Hanebeck betonte, dass das Unternehmen trotz der ungünstigen Wechselkursbedingungen weiterhin auf Kurs sei. Selbst bei einem Euro-Dollar-Kurs von 1,125, der ungünstiger ist als der zuvor angenommene Kurs von 1,05, sieht Hanebeck das Unternehmen im Rahmen der bisherigen Erwartungen. Der Auftragseingang zeigt keine Abschwächung, was ein positives Signal für die Zukunft ist.
Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres konnte Infineon seinen Umsatz um fünf Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf rund 3,6 Milliarden Euro steigern. Besonders das Automotive-Geschäft, insbesondere bei Elektrofahrzeugen, trug zu diesem Wachstum bei. Die Segmentergebnismarge blieb stabil bei 16,7 Prozent, während der Gewinn nach Steuern um sechs Prozent auf 232 Millionen Euro sank.
Für das dritte Quartal erwartet Infineon einen leichten Anstieg des Umsatzes auf 3,7 Milliarden Euro und eine Segmentergebnis-Marge im mittleren Zehn-Prozentbereich. Analysten hatten jedoch mit höheren Erlösen von 3,8 Milliarden Euro und einer Marge von 17,6 Prozent gerechnet. Diese Diskrepanz zeigt die Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht.
Die Aktien von Infineon reagierten auf die gesenkte Prognose mit einem Rückgang im vorbörslichen Handel um bis zu 3,5 Prozent. Auf der Plattform Tradegate konnte das Minus jedoch zuletzt auf 1,75 Prozent reduziert werden. Anleger hatten offenbar auf positivere Nachrichten gehofft, was die Kursentwicklung beeinflusste.
Die Auswirkungen der US-Zollpolitik und der Wechselkursveränderungen sind schwer abzuschätzen. Infineon hat daher einen Abschlag von zehn Prozent des erwarteten Umsatzes im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgenommen. Diese Vorsichtsmaßnahme zeigt, wie das Unternehmen versucht, sich auf die unsicheren Marktbedingungen einzustellen.
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