MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Siemens Energy zeigt sich unbeeindruckt von den aktuellen US-Zöllen und erwartet nur begrenzte Auswirkungen auf das Geschäft. Der Konzernchef Christian Bruch bezeichnete die Zölle als ärgerlich, aber beherrschbar. Trotz der Herausforderungen auf dem US-Markt, der etwa ein Fünftel des Umsatzes ausmacht, bleibt das Unternehmen optimistisch.
Siemens Energy, ein führendes Unternehmen im Bereich Energietechnik, sieht sich durch die aktuellen US-Zölle nur geringfügig belastet. Der Konzernchef Christian Bruch kommentierte die Situation als „ärgerlich, aber beherrschbar“. Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres rechnet das Unternehmen mit einer direkten Belastung in einem hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Siemens Energy zuversichtlich, da das Unternehmen sowohl regional als auch produktseitig breit aufgestellt ist.
Der US-Markt stellt mit rund einem Fünftel des Umsatzes den größten Einzelmarkt für Siemens Energy dar. Dennoch ist Europa mit einem doppelt so hohen Anteil am Gesamtumsatz der bedeutendste Markt. In den USA verfügt Siemens Energy über acht Produktionsstätten und plant, seine Kapazitäten weiter auszubauen. Um die Auswirkungen der Zölle zu minimieren, prüft das Unternehmen Preiserhöhungen und eine Erweiterung der Zuliefererbasis.
Die Aktien von Siemens Energy reagierten positiv auf die Aussagen des Unternehmens und erreichten ein neues Rekordhoch. Am späten Vormittag lag die Aktie mit einem Plus von 3,5 Prozent an der Spitze des DAX. Die erwarteten Belastungen durch die Zölle sind im Vergleich zu anderen deutschen Unternehmen, wie etwa den Autoherstellern, relativ gering. Zudem wird dieser Effekt durch die starke Geschäftsentwicklung überlagert.
Im zweiten Geschäftsquartal, das Ende März endete, verzeichnete Siemens Energy dank eines starken Gas- und Netztechnikgeschäfts erhebliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis. Die Erlöse stiegen um rund ein Fünftel auf knapp 10 Milliarden Euro, während der Auftragseingang mit 14,4 Milliarden Euro um mehr als die Hälfte wuchs. Nach Steuern erzielte Siemens Energy einen Gewinn von 501 Millionen Euro, was ein Vielfaches des Vorjahresergebnisses von 108 Millionen Euro darstellt.
Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde bereits angehoben, gestützt durch volle Auftragsbücher und eine steigende Nachfrage nach Strom. Christian Bruch betonte die Zuversicht des Unternehmens in die anhaltenden Marktchancen und die hervorragende Projektabwicklung. Trotz der positiven Entwicklung werden die Aktionäre vorerst keine Dividende erhalten, da Siemens Energy noch staatliche Garantien ablösen muss.
Für die Zukunft zeigt sich Siemens Energy optimistisch. Der aktuelle Trend im Gasgeschäft soll bis Ende 2026 anhalten. Das Geschäft mit Gaskraftwerken läuft derzeit so gut wie seit zehn Jahren nicht mehr. Für das vierte Quartal kündigte Bruch ein Update zu den mittelfristigen Zielen an, das auch den Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr umfasst.
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