MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsberatung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Digitale Diagnosetools versprechen, Symptome zu analysieren und mögliche Diagnosen zu liefern. Doch wie zuverlässig sind diese Systeme wirklich?
Die Suche nach medizinischen Informationen im Internet ist für viele Menschen zur ersten Anlaufstelle geworden. Dabei spielt Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle. Digitale Gesundheitsberater wie Ada Health oder der Symptom-Checker von WebMD bieten die Möglichkeit, Symptome einzugeben und auf Basis umfangreicher medizinischer Datenbanken mögliche Diagnosen oder Handlungsempfehlungen zu erhalten. Diese Systeme sind besonders in Regionen mit eingeschränktem Zugang zu medizinischer Versorgung von großem Nutzen.
Dennoch bleibt die Frage nach der Zuverlässigkeit dieser Systeme bestehen. Laut einer Studie, die in der JMIR mHealth and uHealth veröffentlicht wurde, erreichte der Symptom-Checker von Ada Health eine Trefferquote von 70 Prozent, was im Vergleich zu einer Genauigkeit von 69 Prozent bei Ärzten bemerkenswert ist. Trotz dieser positiven Ergebnisse gibt es Herausforderungen, insbesondere bei seltenen oder komplexen Erkrankungen, die nicht immer vollständig in den Datenbanken abgebildet sind.
Ein weiterer Aspekt ist das Vertrauen der Patienten in KI-gestützte Diagnosen. Eine Studie der Universität Würzburg zeigt, dass medizinischen Empfehlungen weniger Vertrauen entgegengebracht wird, wenn sie von einer KI stammen. Viele Patienten bevorzugen den persönlichen Austausch mit einem Arzt, da diesem ein tiefergehendes Verständnis individueller Bedürfnisse und eine höhere emotionale Kompetenz zugeschrieben wird.
Technologieunternehmen wie Google investieren zunehmend in die Weiterentwicklung von KI-gestützten Lösungen für das Gesundheitswesen. Beim Event „The Check Up“ 2025 wurden mehrere Innovationen vorgestellt, die unter anderem eine verbesserte Symptomanalyse und eine genauere Erkennung von Krankheitsbildern ermöglichen sollen. Ein zentrales Ziel dieser Investitionen liegt in der Transparenz der Modelle, um Fehldiagnosen zu reduzieren und das Vertrauen der Nutzer in diese Technologien zu stärken.
Langfristig könnten Fortschritte in diesem Bereich dazu beitragen, die Akzeptanz KI-gestützter Gesundheitsberatung zu erhöhen und die Zuverlässigkeit dieser Systeme weiter zu optimieren. Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Gesundheitsberatung bietet viele Chancen, erfordert jedoch auch ein kritisches Hinterfragen der Grenzen und Möglichkeiten dieser Technologien.
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