BOULDER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Startup aus Boulder hat sich zum Ziel gesetzt, die Stahlindustrie umweltfreundlicher zu gestalten und Colorado in den Mittelpunkt dieser Entwicklung zu rücken.

Die Stahlproduktion, ein Prozess, der seit Jahrhunderten auf der Verbrennung von Eisen und Kohle basiert, ist für einen erheblichen Teil der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Ein Startup aus Boulder, Electra, hat eine Methode entwickelt, die den CO2-Ausstoß bei der Stahlherstellung um mehr als 30 Prozent reduzieren könnte. Diese Methode basiert auf der Nutzung von Elektrizität und Chemie zur Reinigung von Eisen. Der CEO von Electra, Sandeep Nijhawan, betont, dass die Lösung für die Herausforderungen der Energiewende oft direkt vor uns liegt. Electra plant, bis 2026 eine Demonstrationsanlage in Jefferson County zu errichten, um die Skalierbarkeit ihrer Methode zu beweisen. Das Unternehmen hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 186 Millionen US-Dollar abgeschlossen und erhält zusätzlich eine Steuervergünstigung von 8 Millionen US-Dollar vom Colorado Energy Office. Diese Unterstützung soll helfen, die Emissionen in der Industrie zu reduzieren. Die Methode von Electra nutzt eine Kombination aus Elektrizität und Chemie, um Eisen aus Erz zu gewinnen, und arbeitet bei Temperaturen, die nicht höher sind als eine Tasse Kaffee. Dies ermöglicht den Einsatz von erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie, die je nach Wetter und Tageszeit schwanken. Ein weiterer Vorteil der Methode ist ihre Skalierbarkeit. Im Gegensatz zu großen Hochöfen können die Systeme von Electra modular aufgebaut werden, um den Kundenbedarf zu decken. Obwohl die Technologie nicht dazu führen wird, dass Boulder oder Golden zu Stahlstädten werden, plant Electra, seine kommerzielle Anlage in der Nähe der Großen Seen zu errichten, wo der Zugang zu Eisenerz und globalen Schifffahrtswegen einfacher ist. Dennoch wird das Unternehmen weiterhin in Colorado tätig sein, wo es bereits etwa 130 Mitarbeiter beschäftigt. Electra wird von großen Stahlherstellern wie Nucor und Yamato Kogyo unterstützt, die nach neuen Quellen für grünes Eisen suchen. Auch Breakthrough Energy Ventures, ein von Bill Gates gegründeter Investmentfonds, gehört zu den Investoren. Die Anwendung der Methode auf Eisen hat den Vorteil, dass sie bei niedrigeren Temperaturen arbeitet, was den Einsatz von erneuerbaren Energien erleichtert. Diese Technologie könnte einen bedeutenden Einfluss auf die Reduzierung der CO2-Emissionen der Stahlindustrie haben und Colorado zu einem Zentrum für grüne Stahlproduktion machen.

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