NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben einen bedeutenden Fortschritt in der Erforschung des menschlichen Geschmacksinns erzielt. Zum ersten Mal wurde die dreidimensionale Struktur des menschlichen Süßgeschmacksrezeptors kartiert, was neue Möglichkeiten zur Regulierung unseres Zuckerkonsums eröffnet.

Die Entdeckung der detaillierten Struktur des menschlichen Süßgeschmacksrezeptors könnte einen Wendepunkt im Kampf gegen übermäßigen Zuckerkonsum darstellen. Forscher der Columbia University haben mithilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie die Struktur des Rezeptors TAS1R2 entschlüsselt, der eine Schlüsselrolle bei der Wahrnehmung von Süße spielt. Diese Erkenntnisse könnten zur Entwicklung neuer Moleküle führen, die unser Verlangen nach Zucker besser regulieren oder reduzieren.

Der menschliche Süßgeschmacksrezeptor, der auf der Zunge sitzt, ist weniger empfindlich als andere Geschmacksrezeptoren, was uns dazu antreibt, zuckerreiche Lebensmittel zu konsumieren. Die Forscher haben nun die genaue Form des Rezeptors bis auf 2,8 Angström kartiert, was es ermöglicht, die Bindung von Süßstoffen wie Sucralose und Aspartam besser zu verstehen. Diese Erkenntnisse könnten die Entwicklung von Zuckerersatzstoffen revolutionieren, die effektiver sind als die derzeitigen künstlichen Süßstoffe.

Die Bedeutung dieser Entdeckung liegt nicht nur in der Möglichkeit, den Zuckerkonsum zu reduzieren, sondern auch in der Verbesserung der metabolischen Gesundheit. Der übermäßige Konsum von Zucker wird mit Fettleibigkeit und Diabetes in Verbindung gebracht, und die Entwicklung neuer Süßstoffe könnte einen bedeutenden Einfluss auf die öffentliche Gesundheit haben. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit zu einer neuen Generation von Geschmacksmodulatoren führen wird, die auf der Struktur des menschlichen Rezeptors basieren.

Die Entschlüsselung der Struktur des TAS1R2-Rezeptors war eine Herausforderung, die drei Jahre intensiver Forschung erforderte. Die Wissenschaftler mussten innovative Methoden entwickeln, um das Protein in ausreichender Menge zu isolieren und zu analysieren. Mithilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie konnten sie schließlich die dreidimensionale Struktur des Rezeptors rekonstruieren und die genaue Lage der Bindungstasche bestimmen, in der Süßstoffe andocken.

Diese Forschung könnte auch dazu beitragen, die Unterschiede in der Süßempfindlichkeit zwischen verschiedenen Menschen zu erklären. Die Struktur des Rezeptors könnte Aufschluss darüber geben, warum einige Menschen empfindlicher auf Süßstoffe reagieren als andere. Darüber hinaus könnte die Entdeckung auch Auswirkungen auf die Erforschung von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes haben, da der Süßgeschmacksrezeptor auch in anderen Teilen des Körpers vorkommt.

Die Forscher der Columbia University haben mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaft des Geschmacks geleistet. Ihre Entdeckung eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Zuckerersatzstoffen und könnte langfristig dazu beitragen, die gesundheitlichen Auswirkungen des Zuckerkonsums zu reduzieren. Die Zukunft der Geschmacksforschung sieht vielversprechend aus, und die Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass ihre Arbeit zu bedeutenden Fortschritten in der Ernährungswissenschaft führen wird.

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Neue Erkenntnisse zur Struktur des menschlichen Süßgeschmacksrezeptors
Neue Erkenntnisse zur Struktur des menschlichen Süßgeschmacksrezeptors (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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