COLUMBIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Geschichte von Kayla und Kellie Bingham, zwei Zwillingsschwestern aus South Carolina, zeigt, wie schnell ein Lebenstraum durch unvorhergesehene Ereignisse zerstört werden kann.
Die Zwillingsschwestern Kayla und Kellie Bingham hatten sich seit ihrer Kindheit darauf vorbereitet, Ärzte zu werden. Doch ein Vorfall während ihres Studiums an der Medical University of South Carolina (MUSC) veränderte alles. Die beiden wurden beschuldigt, bei einer entscheidenden Prüfung betrogen zu haben, was ihre akademische und berufliche Laufbahn nachhaltig beeinflusste.
Die Vorwürfe basierten auf der Beobachtung, dass ihre Antworten in einer Multiple-Choice-Prüfung nahezu identisch waren. Ein Professor hatte während der Prüfung Verdacht geschöpft und ließ die Schwestern von einem Proctor überwachen. Dieser berichtete, dass die beiden angeblich Signale austauschten. Die Binghams beteuerten ihre Unschuld und führten ihre enge Verbindung als Grund für die Ähnlichkeit ihrer Antworten an.
Obwohl der Dekan der Universität die Schwestern nach einer Woche von allen Vorwürfen freisprach, war der Schaden bereits angerichtet. Die Gerüchte über den angeblichen Betrug verbreiteten sich rasend schnell auf dem Campus und in der Stadt. Die Schwestern wurden von ihren Kommilitonen gemieden und sahen sich gezwungen, die Universität zu verlassen.
Der Vorfall führte dazu, dass die Binghams ihre Karrierepläne änderten. Statt in der Medizin fanden sie ihren Weg in die Rechtswissenschaften. Sie klagten gegen die Universität wegen Verleumdung und gewannen den Prozess, der sich über mehrere Jahre hinzog. Die Jury sprach ihnen eine Entschädigung von 1,5 Millionen US-Dollar zu, die jedoch größtenteils für Anwaltskosten und Steuern aufgebraucht wurde.
Heute arbeiten die Schwestern erfolgreich in einer großen Anwaltskanzlei und haben sich auf die Beziehungen zwischen Unternehmen und staatlichen Institutionen spezialisiert. Trotz des Erfolgs im neuen Berufsfeld bleibt der Verlust ihrer medizinischen Karriere ein schmerzlicher Punkt. Die Binghams sind jedoch stolz darauf, für ihre Rechte gekämpft zu haben und ihre Unschuld bewiesen zu haben.
Der Fall der Binghams wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Zwillingspaare in akademischen Umgebungen stellen müssen. Experten wie die Psychologin Nancy Segal betonen, dass die Ähnlichkeit in den Leistungen von Zwillingen oft genetisch bedingt ist und nicht auf Betrug hindeutet. Die Universität hat gegen das Urteil Berufung eingelegt, was den Fall weiterhin in der Schwebe hält.
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