MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Chemikalienhändler Brenntag hat im ersten Quartal ein Umsatzplus von 1,7 Prozent verzeichnet, sieht sich jedoch gezwungen, seine Gewinnprognosen für 2025 nach unten anzupassen. Trotz eines leichten Anstiegs des operativen Gewinns bleibt das Unternehmen vorsichtig und plant umfangreiche Kostensenkungsmaßnahmen.
Brenntag, ein führender Chemikalienhändler, hat im ersten Quartal 2023 ein Umsatzwachstum von 1,7 Prozent auf 4,07 Milliarden Euro erzielt. Dennoch hat das Unternehmen seine Gewinnprognosen für 2025 auf den unteren Bereich von 1,1 Milliarden Euro angepasst. Diese Entscheidung spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen Brenntag in einem anspruchsvollen Marktumfeld konfrontiert ist.
Der Vorstandsvorsitzende Christian Kohlpaintner erklärte, dass globale Unsicherheiten und Diskussionen über Zölle die Volatilität erhöht haben, was zu einem erhöhten Preisdruck und einer gedämpften Nachfrage führte. Trotz dieser Herausforderungen konnte Brenntag einen leichten Anstieg des operativen Gewinns vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) um 1,8 Prozent auf 264,3 Millionen Euro verzeichnen.
Die Reaktion der Börse auf die angepassten Prognosen war negativ, und die Aktie verlor im frühen Handel über vier Prozent an Wert. Der Nettogewinn, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird, sank auf 134,4 Millionen Euro, verglichen mit 141,4 Millionen Euro im Vorjahr. Hauptgrund hierfür waren ungünstigere Zinsergebnisse aufgrund einer höheren Verschuldung.
Um den Herausforderungen zu begegnen, hat Brenntag beschlossen, seine ursprünglich geplante Entflechtung der Sparten Prozesschemikalien und Spezialchemikalien zu modifizieren. Das Unternehmen wird diese nun nicht in einer schnellen und vollständigen Weise umsetzen. Stattdessen hat Brenntag seinen Sparkurs verschärft und plant, Investitionen in IT und digitale Transformation über einen längeren Zeitraum zu strecken.
Der neue Finanzchef Thomas Reisten kündigte an, dass die Kostensenkungsmaßnahmen beschleunigt werden sollen, mit dem Ziel, bis 2027 jährlich 300 Millionen Euro im Vergleich zu 2023 einzusparen. Im ersten Quartal 2025 betrugen die Einsparungen bereits 30 Millionen Euro. Vorherige Schätzungen für Einmalkosten beliefen sich auf 250 Millionen Euro.
Brenntag bleibt durch seine internationale Handelsstrategie mit Industrie- und Spezialchemikalien robust. Auch wenn konjunkturelle Abschwünge in der Regel weniger stark auf das Unternehmen einwirken, da die Nachfrage bei Kunden tendenziell eher über Händler als über Produzenten läuft, sind die Herausforderungen dennoch evident. Mit über 18.100 Beschäftigten bleibt Brenntag einer der bedeutendsten Marktteilnehmer im Chemikalienhandel.
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