WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von Moody’s, die Kreditwürdigkeit der USA herabzustufen, hat weitreichende Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte. Diese Herabstufung von Aaa auf Aa1 signalisiert eine wachsende Besorgnis über die fiskalische Stabilität der USA und hat bereits zu einem Anstieg der Anleiherenditen geführt.

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Die Entscheidung von Moody’s, die Kreditwürdigkeit der USA herabzustufen, hat in den Finanzmärkten weltweit für Aufsehen gesorgt. Diese Herabstufung von Aaa auf Aa1 spiegelt die wachsenden Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Stabilität der USA wider, insbesondere angesichts des steigenden Haushaltsdefizits und der zunehmenden Zinslast. Trotz einer robusten Nachfrage nach US-Staatsanleihen könnte die Kombination aus steigenden Zinsen und einem wachsenden Defizit die wirtschaftliche Stabilität gefährden.

Moody’s begründet diesen Schritt mit einer “chronischen Haushaltsdynamik ohne Trend zur Konsolidierung”. Die fiskalische Großzügigkeit der letzten US-Regierungen und Kongresse habe das Vertrauen in die Schuldentragfähigkeit untergraben. Das aktuelle Defizit beläuft sich auf knapp zwei Billionen Dollar jährlich, was mehr als 6% des BIP entspricht. Prognosen zufolge könnte die Schuldenquote bis 2029 auf 107% steigen und bis 2035 ein Defizit von nahezu 9% des BIP erreichen.

Die Reaktion der Märkte war unmittelbar. Am Freitagabend, noch während des nachbörslichen US-Handels, stiegen die Renditen zehnjähriger Treasuries auf bis zu 4,49%. Ein ETF auf den S&P 500 gab um 0,6% nach. Analysten von Wells Fargo erwarten einen weiteren Renditeanstieg um 5 bis 10 Basispunkte bei zehn- und dreißigjährigen US-Staatsanleihen, was Letztere über die Marke von 5% treiben könnte.

US-Finanzminister Scott Bessent wies die Herabstufung scharf zurück und bezeichnete Moody’s als “nachlaufenden Indikator”. Er betonte, dass die Regierung Ausgaben senken und Wachstum fördern wolle. Dennoch deutet die Reaktion der Märkte auf zunehmende Zweifel an dieser Strategie hin.

Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, äußerte sich ebenfalls besorgt und erklärte, der schwächelnde Dollar spiegele “die wachsende Unsicherheit und den Vertrauensverlust gegenüber der US-Politik” wider. Der Bloomberg Dollar Spot Index zeigt Anzeichen von Schwäche, während die Stimmung unter Optionshändlern so negativ ist wie seit fünf Jahren nicht mehr.

Die politische Debatte in Washington bleibt davon weitgehend unbeeindruckt. Trotz wachsender Verschuldung halten sowohl Republikaner als auch Demokraten an einem Steuersenkungspaket fest, das laut Schätzungen des Joint Committee on Taxation rund 3,8 Billionen Dollar kosten dürfte. Unabhängige Analysten sehen ein noch höheres Risiko, sollten zeitlich befristete Maßnahmen verlängert werden.

Barclays-Volkswirte bezweifeln allerdings, dass die Moody’s-Entscheidung unmittelbare Konsequenzen haben wird. Der Rückblick auf 2011, als S&P den USA das Triple-A entzog, zeigt, dass die Auswirkungen auf Anleihemärkte und Geldpolitik begrenzt blieben. Trotz geopolitischer Spannungen und wachsender fiskalischer Risiken bleibt die Nachfrage nach US-Staatsanleihen bislang robust.

Was jedoch bleibt, ist das strukturelle Risiko: Steigende Zinsen erhöhen die Zinslast im Bundeshaushalt, dämpfen Investitionen und belasten Verbraucher über höhere Hypotheken- und Kreditkartenzinsen. Sollte das Vertrauen großer Anleger weiter erodieren, droht ein Szenario, das als “gefährliche Bear-Steepener-Spirale” beschrieben wird – mit realwirtschaftlichen Folgen weit über die Anleihemärkte hinaus.




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Moody’s Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit: Auswirkungen auf die Finanzmärkte
Moody’s Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit: Auswirkungen auf die Finanzmärkte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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