MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Suchmaschinen, die seit Jahrzehnten von Google dominiert wird, taucht ein neuer Herausforderer auf: Perplexity. Dieses Startup, das von Aravind Srinivas gegründet wurde, stellt die traditionelle Suchmaschinentechnologie in Frage und bietet eine innovative Alternative, die sowohl die Technik als auch das Geschäftsmodell von Google infrage stellt.
Perplexity, ein aufstrebendes Startup im Bereich der Künstlichen Intelligenz, hat sich in kürzester Zeit als ernstzunehmender Konkurrent für Google etabliert. Während Google seit Jahren die Suchmaschinenlandschaft dominiert, bringt Perplexity einen frischen Ansatz, der auf direkte, quellengestützte Antworten statt auf lange Linklisten setzt. Diese neue Art der Informationsbeschaffung könnte die Art und Weise, wie wir das Internet durchsuchen, grundlegend verändern.
Im Gegensatz zu Google, das auf Werbeeinnahmen angewiesen ist, setzt Perplexity auf ein Abo-Modell. Nutzer zahlen für den Zugang zu präzisen und relevanten Informationen, die von einer KI-basierten Antwortmaschine bereitgestellt werden. Diese Maschine durchsucht das Internet, filtert die wichtigsten Quellen und präsentiert dem Nutzer sofort lesbare Zusammenfassungen. Diese Herangehensweise stellt nicht nur die technische Grundlage von Google infrage, sondern auch dessen Geschäftsmodell.
Die Investoren zeigen großes Interesse an Perplexity. Innerhalb von nur drei Jahren hat das Unternehmen eine Bewertung von 14 Milliarden Dollar erreicht. Zu den Unterstützern gehören prominente Namen wie Jeff Bezos, Tobias Lütke von Shopify, Jensen Huang von NVIDIA und Yann LeCun von Meta. Auch Andrej Karpathy, Mitgründer von OpenAI, sieht in Perplexity eine vielversprechende Alternative zur Google-Dominanz.
Aravind Srinivas, der Gründer von Perplexity, kennt die Denkweise von Google aus erster Hand. Er hat dort als Praktikant gearbeitet und auch Erfahrungen bei DeepMind und OpenAI gesammelt. Seine Erkenntnis: Der Erfolg einer Technologie hängt nicht von ihrer Komplexität ab, sondern von ihrer Nützlichkeit. Deshalb konzentriert sich Perplexity oft auf die ersten zehn Suchergebnisse, um schnell und präzise Antworten zu liefern.
Perplexity generiert bereits über 100 Millionen Dollar pro Jahr, und das ohne Werbung. Das Ziel ist es, diese Einnahmen auf zehn Milliarden Dollar zu steigern, indem man Abo-Modelle, Partnerschaften mit Medienhäusern und eigene KI-Agenten entwickelt. Ein eigener Browser ist ebenfalls in Planung, der nicht nur Fragen beantworten, sondern auch Aufgaben erledigen soll.
Die Medienindustrie zeigt sich jedoch besorgt. Verlage wie News Corp und die “New York Times” fühlen sich von Perplexity ausgenutzt, da ihre Inhalte von der KI zusammengefasst werden, teilweise sogar hinter Paywalls. Srinivas ist jedoch bereit, mit den Medien zu verhandeln und bietet ihnen Beteiligungen an.
Ein Verkauf an Google kommt für Srinivas nicht infrage. Er ist entschlossen, eine eigenständige Plattform für das KI-Zeitalter zu etablieren, die nicht nur eine Alternative zu Google darstellt, sondern auch die Art und Weise, wie wir Informationen suchen und nutzen, revolutioniert.

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