MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Vulkaneifel, einer Region, die für ihre vulkanische Aktivität bekannt ist, haben Geologen eine bedeutende Entdeckung gemacht: Fast 30 bisher unbekannte Maarvulkane wurden identifiziert. Diese Entdeckung könnte nicht nur das Verständnis der vulkanischen Geschichte der Region verändern, sondern auch praktische Vorteile für die Gemeinden in der Umgebung bieten.

Die Vulkaneifel ist seit langem ein Zentrum des Interesses für Geologen, die die einzigartige vulkanische Landschaft dieser Region studieren. Kürzlich hat ein Forschungsteam der Universität Jena in Zusammenarbeit mit dem Natur- und Geopark Vulkaneifel eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: Fast 30 neue Maarvulkane wurden in der Region identifiziert. Diese Entdeckung stellt eine kleine Sensation dar, da bisher angenommen wurde, dass alle Maare der Region bereits bekannt seien.
Maarvulkane unterscheiden sich von den bekannteren kegelförmigen Vulkanen dadurch, dass sie durch gewaltige Wasserdampfexplosionen entstehen. Wenn aufsteigende Magma auf wasserführende Gesteinsschichten trifft, kommt es zu heftigen Explosionen, die das umgebende Gestein zerfetzen und einen Einsturztrichter hinterlassen. Viele dieser Trichter füllen sich mit Wasser und bilden die charakteristischen Maarseen der Region.
Die Entdeckung der neuen Maare wurde durch den Einsatz moderner Technologien wie hochauflösender Laserscans und Magnetometer ermöglicht. Diese Instrumente erlauben es, die Erdoberfläche und die magnetischen Eigenschaften des Untergrunds detailliert zu analysieren, wodurch bisher verborgene vulkanische Strukturen sichtbar gemacht werden können. Sabine Kummer, eine Geologin des Forschungsteams, beschreibt die Freude, die sie empfand, als sie die ersten Anzeichen eines neuen Maars entdeckte.
Die neuen Erkenntnisse haben nicht nur wissenschaftlichen Wert, sondern könnten auch praktische Anwendungen haben. In den Randbereichen der Maare befinden sich unbekannte Trinkwasserreservoirs, die im Falle einer Verunreinigung der regulären Wasserversorgung genutzt werden könnten. Dies könnte für die Gemeinden in der Vulkaneifel von großem Nutzen sein.
Die Ergebnisse der dreijährigen Forschungsarbeit werden in einer neuen digitalen geologischen Karte der Vulkaneifel zusammengefasst. Diese Karte soll nicht nur der Wissenschaft dienen, sondern auch Einheimischen und Touristen als Informationsquelle über die geologischen Besonderheiten der Region dienen. Die Bedeutung der Vulkaneifel als UNESCO-anerkannte Region wird durch diese Entdeckungen weiter gestärkt.
Die Vorstellung der neuen geologischen Karte und der Forschungsergebnisse wird bei einem öffentlichen Vortrag in der Junior-Uni Daun präsentiert. Diese Veranstaltung ist Teil der Feierlichkeiten zu mehreren Jubiläen in der Region, darunter das 10-jährige Bestehen des Geoparks Vulkaneifel als UNESCO Global Geopark.

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