MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Canaan-Aktie hat im Jahr 2025 eine turbulente Phase durchlebt, geprägt von neuen US-Zöllen, einem volatilen Bitcoin-Preis und einem herausfordernden Marktumfeld. Trotz eines hohen Nettoverlusts im ersten Quartal gibt es Anzeichen dafür, dass das Schlimmste überstanden sein könnte.
Die Canaan-Aktie hat im Jahr 2025 eine Reihe von Herausforderungen gemeistert, die das Unternehmen stark unter Druck gesetzt haben. Neue US-Zölle und ein volatiler Bitcoin-Preis haben den chinesischen Mining-Ausrüster in eine schwierige Lage gebracht. Trotz eines hohen Nettoverlusts im ersten Quartal gibt es jedoch Anzeichen dafür, dass das Schlimmste überstanden sein könnte. Canaan konnte einen Umsatz von 82,8 Millionen US-Dollar erzielen, was einem Anstieg von 135,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies übertraf die eigene Prognose, blieb jedoch hinter den Erwartungen der Analysten zurück.
Ein wesentlicher Faktor für die Verluste waren Bewertungsverluste auf den eigenen Bitcoin-Bestand sowie auf ausgegebene Wandel-Vorzugsaktien. Der ausgewiesene Nettoverlust belief sich auf 86,4 Millionen US-Dollar, wobei ein nicht-operativer Aufwand von 28,2 Millionen US-Dollar aus der bilanziellen Neubewertung von Wandel-Vorzugsaktien resultierte. Bereinigt um diesen Sondereffekt beträgt der operative Nettoverlust rund 58,2 Millionen US-Dollar.
Im Mininggeschäft konnte Canaan jedoch positive Entwicklungen verzeichnen. Insgesamt wurden 259 Bitcoins selbst gemint, was zu einem neuen Quartalsrekord führte. Der daraus erzielte Bruttogewinn lag bei rund 9,3 Millionen US-Dollar. Die operativ eingesetzte Miningkapazität stieg auf 5,97 EH/s zum Quartalsende, mit einem weiteren Anstieg auf 8,15 EH/s bis Ende April.
Die neuen US-Zölle stellen eine Herausforderung dar, da sie nicht nur die Kosten für Geräte, sondern auch für Infrastruktur und Logistik erhöhen. Dies bremst nicht nur die Verkäufe, sondern auch eigene Projekte in Nordamerika. Dennoch bleibt das Management optimistisch, da intern mit einem Anstieg des Bitcoin-Preises auf bis zu 150.000 US-Dollar gerechnet wird.
Besonders positiv fällt die Entwicklung im eigenen Mininggeschäft auf. Die Zahl der selbst geminten Bitcoins erreichte ein neues Rekordniveau, was vor allem auf den raschen Ausbau der Rechenleistung in Nordamerika zurückzuführen ist. Zweitens gelang es dem Unternehmen, die durchschnittlichen Verkaufspreise für Rechenleistung spürbar zu erhöhen – ein Zeichen für technologische Wettbewerbsfähigkeit.
Die Verluste bleiben jedoch hoch, insbesondere durch Bewertungseffekte auf den Bitcoin-Bestand sowie auf Finanzinstrumente wie die Series A-1 Preferred Shares. Die operativen Kosten stiegen im Jahresvergleich weiter, insbesondere bei Forschung und Verwaltung. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Management optimistisch, dass die Tiefststände des Frühjahrs bereits hinter uns liegen könnten.
Der jüngste Anstieg des Bitcoin-Preises auf über 110.000 US-Dollar könnte sich als Wendepunkt erweisen. Sollte sich dieses Niveau stabilisieren, wäre es gut möglich, dass die Tiefststände des Frühjahrs bereits hinter uns liegen. Vor diesem Hintergrund erscheint es kaum vorstellbar, dass Washington das Feld im Mining-Bereich dauerhaft China und Russland überlässt.
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