BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Astrophysik gibt es kaum faszinierendere Objekte als Schwarze Löcher. Diese massereichen Phänomene, die Raum und Zeit krümmen, sind nicht nur ein zentrales Thema der theoretischen Physik, sondern auch der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis des Universums.

Schwarze Löcher sind seit jeher ein faszinierendes Thema in der Astrophysik. Ihre Fähigkeit, Raum und Zeit so stark zu krümmen, dass selbst Licht nicht entkommen kann, macht sie zu einem der geheimnisvollsten Objekte im Universum. Wenn sich zwei dieser Giganten begegnen, beginnt ein Tanz, der Milliarden Jahre dauern kann, während sie Gravitationswellen aussenden. Diese Wellen wurden erstmals von Detektoren wie dem LIGO beobachtet, was eine Bestätigung von Einsteins Vorhersagen aus der Allgemeinen Relativitätstheorie darstellt.

Ein Team unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Plefka von der Humboldt-Universität zu Berlin hat nun die Streuung von Schwarzen Löchern und Neutronensternen untersucht. Diese Forschung ermöglicht es, die Ablenkung von Objekten von ihrer ursprünglichen Bahn mit bisher unerreichter Präzision vorherzusagen. Die Berechnungen wurden in Zusammenarbeit mit einem internationalen Team und unter Einsatz von Hochleistungsrechnern durchgeführt, was eine neue Ära in der Modellierung dieser extremen kosmischen Ereignisse einläutet.

Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Forschung ist das Auftreten von Calabi-Yau-Räumen in den Berechnungen der abgestrahlten Energie. Diese sechsdimensionalen geometrischen Strukturen sind nicht nur theoretische Konstrukte, sondern haben sich als relevant für die Beschreibung realer astrophysikalischer Phänomene erwiesen. Dies könnte die Bedeutung dieser Strukturen in der Physik grundlegend verändern und neue Wege für die Interpretation von Gravitationswellen eröffnen.

Die Ergebnisse dieser Forschung kommen zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da Observatorien wie LIGO ihre Sensitivität erhöhen und neue Detektoren wie das Einstein-Teleskop und die Laser Interferometer Space Antenna (LISA) in Planung sind. Diese Fortschritte werden es ermöglichen, Streuprozesse mit Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeit zu messen, was bisherige Annahmen über langsam bewegte Schwarze Löcher in Frage stellt.

Die internationale Zusammenarbeit und der Einsatz fortschrittlicher mathematischer und rechnergestützter Methoden waren entscheidend für diesen Durchbruch. Die Nutzung von über 300.000 Kernstunden am Zuse-Institut Berlin war ein Schlüssel zum Erfolg des Projekts, das im Rahmen des Graduiertenkollegs “Rethinking Quantum Field Theory” und eines Advanced Grant des European Research Council unterstützt wurde.

Diese Forschung zeigt, wie wichtig die Synergie zwischen Mathematik und Physik ist, um die Grenzen unseres Wissens zu erweitern. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Zeitschrift Nature veröffentlicht und könnten die Zukunft der Gravitationswellenastronomie maßgeblich beeinflussen.

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Neue Erkenntnisse zur Streuung von Schwarzen Löchern revolutionieren die Astrophysik
Neue Erkenntnisse zur Streuung von Schwarzen Löchern revolutionieren die Astrophysik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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