KIEW / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Vorstoß hat der ukrainische Finanzminister Serhij Martschenko die EU-Staaten aufgefordert, die ukrainische Armee direkt zu finanzieren, um die Sicherheit Europas zu stärken.
Der ukrainische Finanzminister Serhij Martschenko hat einen Vorschlag unterbreitet, der die europäische Sicherheitsarchitektur nachhaltig beeinflussen könnte. Er fordert die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auf, eine direkte Finanzierung der ukrainischen Streitkräfte in Betracht zu ziehen. Diese Maßnahme sei nicht nur für die Sicherheit der Ukraine, sondern für ganz Europa von entscheidender Bedeutung, so Martschenko in einer Mitteilung auf Telegram.
Im Jahr 2024 plant die Ukraine, rund 25 Milliarden Euro für Verteidigung auszugeben. Doch die tatsächlichen Kosten könnten diese Summe deutlich übersteigen, wie Abgeordnete prognostizieren. Derzeit decken ausländische Geldgeber, darunter die EU und Länder wie Deutschland, mehr als die Hälfte des ukrainischen Haushalts. Martschenko argumentiert, dass die finanzielle Unterstützung der Ukraine eine Investition in die europäische Stabilität darstellt, insbesondere angesichts der anhaltenden Bedrohung durch Russland.
Der Vorschlag des Ministers könnte im Kontext der NATO-Pflichtausgaben betrachtet werden, wobei die Finanzhilfe teilweise angerechnet werden könnte. Auch nach einem möglichen Friedensschluss sei eine fortgesetzte Unterstützung der Ukraine wichtig, um die zentrale Bedrohung für Europas Sicherheit zu adressieren. Martschenko betont, dass die Finanzierung der Ukraine eine strategische Investition in die Stabilität der Region darstellt.
Walerij Saluschnyj, ehemaliger Oberbefehlshaber und derzeitiger ukrainischer Botschafter in Großbritannien, äußerte sich skeptisch über ein rasches Ende des Krieges. Auf einer Rüstungskonferenz betonte er, dass Russland weiterhin über ausreichende Ressourcen für Angriffe verfüge, was einen sogenannten Abnutzungskrieg bedinge. Die einzige Chance Kiews, Russland in die Schranken zu weisen, bestehe darin, dessen Rüstungspotenzial zu zerstören.
Angesichts der knappen Personaldecke und der angespannten wirtschaftlichen Lage in der Ukraine könne dieses Ziel nur durch einen technologisch überlegenen Krieg erreicht werden. Parallel müsse versucht werden, die wirtschaftliche Lage Russlands zu destabilisieren und wissenschaftlich-technische Entwicklungen zu hemmen. Ironischerweise verfolgt Moskau eine ähnliche Taktik gegenüber Kiew.
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