BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundeswehr steht vor neuen Herausforderungen in der Drohnenabwehr. Verteidigungsminister Pistorius betont die Notwendigkeit realistischer Erwartungen und klarer Zuständigkeiten. Geplante Gesetzesänderungen sollen der Bundeswehr mehr Befugnisse verleihen, um effektiven Schutz zu gewährleisten.

In der aktuellen Diskussion um die Drohnenabwehr in Deutschland hat Verteidigungsminister Boris Pistorius die Bedeutung realistischer Erwartungen an die Bundeswehr hervorgehoben. Er betonte, dass die Zuständigkeiten klar geregelt seien und die Bundeswehr vor allem bei militärischen Bedrohungen im Luftraum eine entscheidende Rolle spiele. Diese Klarstellung kommt inmitten von Forderungen nach einer stärkeren Einbindung der Polizei bei niedrig fliegenden Drohnen.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sehen vor, dass die allgemeine Gefahrenabwehr in den Händen der Landespolizeien liegt, während die Bundespolizei für die Sicherheit an Flughäfen und Bahnhöfen zuständig ist. Die Bundeswehr hingegen konzentriert sich auf den Schutz vor militärischen Angriffen und die Verteidigung ihrer eigenen Einrichtungen. Bei Bedarf kann sie im Rahmen der Amtshilfe Unterstützung leisten, wenn der Polizei Ressourcen fehlen.
Eine geplante Anpassung des Luftsicherheitsgesetzes soll der Bundeswehr erweiterte Befugnisse bei der Drohnenbekämpfung einräumen. Dies umfasst den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie Laser, auch außerhalb von Bundeswehrliegenschaften. Pistorius warnt jedoch davor, die Erwartungen zu hoch zu setzen, da eine flächendeckende Intervention der Bundeswehr nicht realistisch sei.
Die Diskussion um die Drohnenabwehr spiegelt die wachsende Bedeutung dieser Technologie in der modernen Kriegsführung wider. Während Drohnen in der zivilen Nutzung zahlreiche Vorteile bieten, stellen sie im militärischen Kontext eine ernstzunehmende Bedrohung dar. Die Bundeswehr muss sich daher kontinuierlich anpassen und weiterentwickeln, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden.
Experten sehen die geplanten Gesetzesänderungen als wichtigen Schritt, um die Reaktionsfähigkeit der Bundeswehr zu verbessern. Dennoch bleibt die Frage, wie effektiv diese Maßnahmen in der Praxis umgesetzt werden können. Die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit wird dabei eine zentrale Rolle spielen, um sowohl die Bevölkerung zu schützen als auch die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr zu gewährleisten.

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