BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Tesla steht erneut im Fokus der öffentlichen Diskussion, nachdem Berichte über den Umgang mit interner Kritik und die Überwachung von Mitarbeitern ans Licht gekommen sind. Diese Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die Unternehmenskultur des Elektroautobauers und die Herausforderungen, denen sich die Belegschaft gegenüber sieht.
In den letzten Jahren hat Tesla nicht nur mit seinen innovativen Elektrofahrzeugen Schlagzeilen gemacht, sondern auch mit seiner kontroversen Unternehmenskultur. Jüngste Recherchen haben aufgedeckt, wie das Unternehmen mit interner Kritik umgeht und welche Maßnahmen zur Überwachung der Mitarbeiter eingesetzt werden. Diese Enthüllungen basieren auf Daten, die von einem Whistleblower an Journalisten weitergegeben wurden und die einen tiefen Einblick in die internen Abläufe des Unternehmens gewähren.
Ein zentraler Punkt der Kritik ist der Umgang mit Datenschutz. Michael Verfürden, ein Investigativjournalist, äußerte in einem Interview seine Überraschung über die laxen Datenschutzbestimmungen bei Tesla. Trotz der Größe und des technologischen Anspruchs des Unternehmens scheint der Schutz persönlicher Daten nicht den eigenen Richtlinien zu entsprechen. Dies wirft Fragen über die Einhaltung von Datenschutzgesetzen auf, insbesondere in Ländern mit strengen Vorschriften wie Deutschland.
Ein konkretes Beispiel für den Umgang mit Kritik innerhalb des Unternehmens ist der Fall eines Mitarbeiters, der bei einer Autoshow einen Brand verhinderte. Obwohl er zunächst gelobt wurde, führte seine Bereitschaft, Verbesserungsvorschläge zu machen, dazu, dass Überwachungssoftware auf seinem Laptop installiert wurde. Diese Praxis der Überwachung wird durch den Einsatz von Code42-Software untermauert, die laut Berichten in großem Umfang zur Mitarbeiterüberwachung eingesetzt wird.
Darüber hinaus beschäftigt Tesla ein Security-Intelligence-Team, das aus ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern besteht. Diese sollen Bedrohungen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Werksanlagen überwachen. Die Stellenanzeigen des Unternehmens richten sich gezielt an Ex-Polizisten und Ex-Soldaten, was die Ernsthaftigkeit dieser Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.
Im Werk Grünheide in Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild. Trotz der Präsenz der IG Metall im Betriebsrat bleibt die Gewerkschaft in der Minderheit und kann kaum Anliegen durchsetzen. Dies spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich Arbeitnehmervertreter in einem Unternehmen gegenübersehen, das eine hohe Personalfluktuation als Teil seines Geschäftsmodells betrachtet.
Elon Musk propagiert eine „Ultra-Hardcore-Philosophie“, die eine Startup-Mentalität fördern soll. Diese Philosophie wird jedoch von vielen Mitarbeitern als Grund für die hohe Fluktuation angesehen, die phasenweise 40 Prozent pro Jahr erreicht. Diese Rate ist ungewöhnlich hoch für die Automobilindustrie, wo normalerweise versucht wird, Mitarbeiter langfristig zu binden.
Die Unternehmenskultur bei Tesla wird bereits im Bewerbungsprozess deutlich. Bewerber müssen Verschwiegenheitserklärungen unterschreiben und erhalten die Botschaft, dass Kritik der Mission der Weltverbesserung schadet. Diese Einstellung könnte langfristig Auswirkungen auf die Innovationskraft und die Mitarbeiterzufriedenheit haben.

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