LONDON (IT BOLTWISE) – Der einst vielversprechende britische KI-Startup Builder.ai steht im Zentrum eines Skandals, der die Technologiebranche erschüttert. Berichten zufolge soll das Unternehmen über Jahre hinweg fingierte Geschäfte mit dem indischen Social-Media-Unternehmen VerSe Innovation betrieben haben, um die Umsätze beider Firmen künstlich aufzublähen.
Builder.ai, ein in London ansässiges Unternehmen, das einst als Vorreiter in der KI-Entwicklung galt, steht unter dem Verdacht, über mehrere Jahre hinweg seine Geschäftszahlen manipuliert zu haben. Laut Branchenberichten soll das Unternehmen gemeinsam mit dem indischen Social-Media-Riesen VerSe Innovation sogenannte ‘Round-Tripping’-Praktiken angewendet haben. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der Unternehmen sich gegenseitig Rechnungen stellen, ohne dass tatsächlich Produkte oder Dienstleistungen erbracht werden. Diese Praxis soll den Anschein von Wachstum erwecken und Investoren täuschen. Builder.ai, das über 500 Millionen US-Dollar von namhaften Investoren wie Microsoft und der Qatari Investment Authority eingesammelt hatte, meldete vor zwei Wochen Insolvenz an. Dies geschah kurz nach dem überraschenden Rücktritt des Gründers Sachin Dev Duggal im März, der sich selbst als ‘Chefzauberer’ bezeichnete. Die Vorwürfe der manipulierten Umsatzzahlen führten dazu, dass die Umsatzprognosen drastisch gesenkt wurden und Gläubiger behaupteten, Kreditvereinbarungen seien verletzt worden. VerSe Innovation, ein bedeutender Akteur auf dem indischen Social-Media-Markt, weist die Anschuldigungen entschieden zurück. Das Unternehmen, das mit Goldman Sachs und Google als Investoren aufwarten kann, betreibt unter anderem die Nachrichten-App Dailyhunt und die Video-Sharing-Plattform Josh. Umang Bedi, Mitbegründer von VerSe, bezeichnete die Vorwürfe als ‘absolut haltlos und falsch’. Trotz der Beteuerungen von Builder.ai’s neuem CEO Manpreet Ratia, dass das Unternehmen nach Duggal’s Rücktritt auf dem richtigen Weg sei, zogen die Gläubiger die Reißleine, nachdem die erwarteten Umsätze von 220 Millionen US-Dollar auf etwa 55 Millionen US-Dollar korrigiert wurden. In einem an Investoren geleakten Memo machte Ratia die ‘unerwarteten und unumkehrbaren’ Handlungen der Kreditgeber für den Zusammenbruch des Unternehmens verantwortlich.
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