SINGAPUR / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem der größten Hacks in der Geschichte der Kryptowährungen hat Bybit, die weltweit zweitgrößte Kryptowährungsbörse nach Handelsvolumen, umfassende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um zukünftige Angriffe abzuwehren.
Bybit, eine der führenden Kryptowährungsbörsen, hat nach einem massiven Hack im Februar, bei dem über 1,4 Milliarden US-Dollar in Ether und anderen ERC-20-Token gestohlen wurden, eine umfassende Sicherheitsüberholung angekündigt. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf einen der größten Sicherheitsvorfälle in der Geschichte der Kryptowährungen und zielt darauf ab, die Sicherheitsarchitektur der Plattform grundlegend zu stärken.
Der Angriff, der am 21. Februar stattfand, führte zu erheblichen Verlusten und stellte die Sicherheitsprotokolle von Bybit auf die Probe. In der Folge hat das Unternehmen eine dreigliedrige Sicherheitsstrategie entwickelt, die sich auf Sicherheitsüberprüfungen, den Schutz von Wallets und die Verbesserung der Informationssicherheit konzentriert. Innerhalb eines Monats nach dem Vorfall wurden neun Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt, sowohl intern als auch durch externe Experten, was zur Implementierung von 50 neuen Sicherheitsmaßnahmen führte.
Ein zentraler Aspekt der Sicherheitsüberholung ist die Verstärkung der Cold-Wallet-Protokolle. Bybit hat ein überarbeitetes Betriebssicherheitsverfahren eingeführt, das eine vollständige Überwachung durch Sicherheitsexperten während des gesamten Wallet-Prozesses vorschreibt. Zudem wurde die Multiparty-Computing-Technologie implementiert, um den Schutz der Wallets weiter zu verbessern. Die Konsolidierung von Hardware-Sicherheitsmodulen bietet nun höhere Sicherheitsstufen.
Bybit hat zudem die ISO/IEC 27001-Zertifizierung für das Informationssicherheits-Risikomanagement erhalten und verschlüsselt alle internen und Kundenkommunikationen sowie die Datenspeicherung. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Plattform gegen zukünftige Angriffe besser gewappnet ist und das Vertrauen der Nutzer wiederhergestellt wird.
Trotz des Angriffs hat Bybit fast wieder das Liquiditätsniveau vor dem Hack erreicht. Die LazarusBounty-Initiative des Unternehmens verfolgt weiterhin die gestohlenen Gelder, und bisher wurden über 2,3 Millionen US-Dollar an Belohnungen durch das Programm verteilt. Ein Bericht von Kaiko zeigt, dass die Markttiefe von Bitcoin innerhalb von 30 Tagen nach dem Hack auf ein tägliches Durchschnittsniveau von 13 Millionen US-Dollar zurückgekehrt ist.
Bybit hat erkannt, dass die Angreifer zunehmend menschliche Fehler ausnutzen, anstatt sich auf Schwachstellen in den Protokollen zu konzentrieren. Diese Entwicklung zeigt, dass die menschliche Komponente oft die schwächste Stelle in der Sicherheitskette ist. Laut Ronghui Gu, Mitbegründer von CertiK, zielen Angreifer zunehmend darauf ab, menschliches Verhalten auszunutzen, anstatt sich auf Schwächen im Code zu verlassen.
Die Maßnahmen von Bybit sind ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen in die Plattform wiederherzustellen und die Sicherheit im Kryptowährungssektor insgesamt zu stärken. Die Entwicklungen zeigen, dass die Branche kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Sicherheitsprotokolle arbeiten muss, um den immer raffinierteren Angriffen standzuhalten.
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