LONDON (IT BOLTWISE) – Das Londoner KI-Startup Synthesia, bekannt für seine hyperrealistischen Video-Avatare, hat ein Übernahmeangebot von Adobe in Höhe von drei Milliarden Dollar abgelehnt. Trotz des Interesses von Tech-Giganten wie Meta bleibt das Unternehmen unabhängig und setzt auf seine innovative Technologie, die bereits von zahlreichen Fortune-100-Unternehmen genutzt wird.
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Das Londoner KI-Startup Synthesia hat kürzlich ein Übernahmeangebot von Adobe in Höhe von drei Milliarden Dollar abgelehnt. Diese Entscheidung unterstreicht die Ambitionen des Unternehmens, das sich auf die Entwicklung hyperrealistischer Video-Avatare spezialisiert hat. Synthesia hat sich in der Tech-Welt einen Namen gemacht, indem es Künstliche Intelligenz nutzt, um realistische Avatare zu erstellen, die in verschiedenen Sprachen sprechen können. Ein bemerkenswertes Beispiel ist ein Video, in dem der ehemalige Fußballstar David Beckham in neun Sprachen über Malaria aufklärt.
Gegründet wurde Synthesia 2017 von vier KI-Experten, darunter der Münchner Informatikprofessor Matthias Nießner. Das Unternehmen hat sich schnell zu einem bedeutenden Akteur im Bereich der KI-Videoanimation entwickelt. Zu den frühen Investoren zählen prominente Namen wie der US-Milliardär Mark Cuban sowie die Unternehmen Accel und NVIDIA. In einer Finanzierungsrunde Anfang 2025 wurde Synthesia mit 2,1 Milliarden Dollar bewertet, was das Interesse großer Tech-Konzerne wie Adobe und Meta erklärt.
Synthesia bietet eine Plattform, die es Nutzern ermöglicht, Videoinhalte ohne den Einsatz von Kameras oder Mikrofonen zu erstellen. Diese Technologie hat bereits über 200.000 private Nutzer und 60.000 Geschäftskunden überzeugt, darunter viele Fortune-100-Unternehmen. Die Avatare von Synthesia sind in der Lage, in mehr als 140 Sprachen zu kommunizieren, was sie zu einem wertvollen Werkzeug für globale Unternehmen macht.
Allerdings birgt die Technologie auch Risiken. Deep-Fake-Videos, die mit ähnlichen Technologien erstellt werden, können für Propaganda missbraucht werden. Synthesia hat Maßnahmen ergriffen, um den Missbrauch seiner Software zu verhindern, und beschäftigt zehn Prozent seiner Mitarbeiter mit der Sicherstellung der ethischen Nutzung seiner KI-Lösungen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Synthesia ein Vorreiter in der Entwicklung interaktiver Video-Avatare, die in Zukunft noch vielseitiger eingesetzt werden könnten.
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