BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Online-Spiele sind längst mehr als nur ein Zeitvertreib. Doch hinter der bunten Fassade lauern oft versteckte Kostenfallen, die Gamer in finanzielle Schwierigkeiten bringen können.
Online-Games haben sich zu einem milliardenschweren Markt entwickelt, der Spieler weltweit in seinen Bann zieht. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat in einer aktuellen Untersuchung aufgedeckt, dass viele dieser Spiele mit manipulativen Praktiken arbeiten, um Spieler zu In-Game-Käufen zu verleiten. Diese Praktiken sind besonders problematisch, da sie oft unbemerkt bleiben und Spieler, insbesondere Kinder und Jugendliche, in finanzielle Schwierigkeiten bringen können.
Die Untersuchung des vzbv zeigt, dass in allen fünf untersuchten Mobile Games auf Android-Smartphones Elemente vorhanden sind, die Spieler dazu verleiten können, mehr Geld auszugeben oder mehr Zeit im Spiel zu verbringen. Diese sogenannten Dark Patterns nutzen gezielt menschliches Verhalten aus, um Spieler zu beeinflussen. Oftmals sind die Preise für virtuelle Gegenstände in undurchsichtigen Paketpreisen oder in virtueller Währung angegeben, was es den Spielern erschwert, den Überblick über ihre Ausgaben zu behalten.
Besonders perfide sind diese Praktiken, wenn sie in Spielen eingesetzt werden, die sich an Kinder und Jugendliche richten. Diese Zielgruppe ist aufgrund ihrer Unerfahrenheit und ihres Spieltriebs besonders anfällig für Manipulationen. Laut vzbv enthalten viele dieser Spiele unerlaubte Kaufaufforderungen, die speziell auf Kinder abzielen. Eltern sollten daher wachsam sein und die Möglichkeit nutzen, In-App-Käufe auf den Geräten ihrer Kinder zu sperren.
Die Verbraucherzentralen bieten online detaillierte Anleitungen, wie man In-App-Käufe auf Android und iOS sperren kann. Diese Sperren müssen für jedes Gerät einzeln eingerichtet werden, um sicherzustellen, dass keine ungewollten Käufe getätigt werden. Diese Maßnahme kann helfen, die finanzielle Belastung durch ungewollte Käufe zu reduzieren und den Spielspaß ohne versteckte Kosten zu gewährleisten.
Die Problematik der manipulativen Praktiken in Online-Games ist nicht neu, doch die aktuelle Untersuchung des vzbv zeigt, dass sie nach wie vor weit verbreitet sind. Es ist wichtig, dass Spieler und Eltern über diese Praktiken informiert sind, um sich besser schützen zu können. Die Spieleindustrie steht in der Verantwortung, transparentere und fairere Geschäftsmodelle zu entwickeln, die den Schutz der Verbraucher, insbesondere der jüngeren Generation, gewährleisten.
Insgesamt zeigt die Untersuchung des vzbv, dass es dringend notwendig ist, die Mechanismen und Tricks zu kennen, die in Online-Games eingesetzt werden. Nur so können Spieler informierte Entscheidungen treffen und sich vor ungewollten Ausgaben schützen. Die Verbraucherzentralen setzen sich weiterhin dafür ein, dass die Rechte der Verbraucher gestärkt und unfaire Praktiken in der Spieleindustrie bekämpft werden.
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