LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie wirft ein Licht auf die potenziellen psychischen Risiken von kalorienarmen Diäten. Forscher der Universität Toronto haben herausgefunden, dass solche Diäten mit einem erhöhten Risiko für depressive Symptome verbunden sein könnten.

Die Diskussion um die Auswirkungen von Diäten auf die psychische Gesundheit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in BMJ Nutrition Prevention & Health, zeigt, dass Menschen, die eine kalorienarme Diät verfolgen, häufiger Symptome von Depressionen aufweisen als diejenigen, die keine Diät halten. Besonders betroffen scheinen übergewichtige Personen und Männer zu sein, die auf eine kalorienreduzierte Ernährung setzen.

Dr. Venkat Bhat, leitender Forscher und außerordentlicher Professor für Psychiatrie an der Universität Toronto, hebt hervor, dass kalorienreduzierte Diäten im Gegensatz zu früheren kontrollierten Studien mit höheren Depressionswerten assoziiert sind. Diese Diskrepanz könnte darauf zurückzuführen sein, dass frühere Studien oft unter kontrollierten Bedingungen stattfanden, während im Alltag eine kalorienarme Ernährung häufig zu Nährstoffmängeln und Stress führt, die depressive Symptome verschlimmern können.

Die Studie analysierte Daten von über 28.500 Teilnehmern der U.S. National Health and Nutrition Examination Survey aus den Jahren 2007 bis 2018. Die Teilnehmer füllten einen Fragebogen zu Depressionssymptomen aus und gaben an, ob sie einer bestimmten Diät folgten. Etwa 8% der Teilnehmer berichteten von Depressionssymptomen, wobei diejenigen auf kalorienreduzierten Diäten höhere Werte aufwiesen.

Besonders Männer und übergewichtige Personen, die entweder eine kalorienarme oder eine nährstoffreduzierte Diät verfolgten, zeigten verstärkte depressive Symptome. Dies könnte darauf hindeuten, dass eine unzureichende Nährstoffversorgung, insbesondere von Glukose und Fettsäuren, die für die Gehirngesundheit entscheidend sind, die kognitive und affektive Funktion beeinträchtigen kann.

Dr. Sumantra Ray vom NNEdPro Global Institute for Food, Nutrition and Health in Großbritannien betont, dass die Studie wichtige Fragen aufwirft, ob restriktive Diäten, die arm an für die kognitive Gesundheit förderlichen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B12 sind, depressive Symptome auslösen können. Er fügt jedoch hinzu, dass die beobachteten Effekte auf die Depression relativ gering waren und weitere gut gestaltete Studien erforderlich sind, um diese wichtigen Fragen weiter zu untersuchen.

Die Ergebnisse dieser Studie könnten weitreichende Implikationen für die Ernährungsberatung und das Management von Diäten haben, insbesondere in Bezug auf die psychische Gesundheit. Es wird empfohlen, dass Menschen, die eine Diät in Betracht ziehen, sich der potenziellen Risiken bewusst sind und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Niedrigkalorische Diäten: Risiko für Depressionen?
Niedrigkalorische Diäten: Risiko für Depressionen? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Niedrigkalorische Diäten: Risiko für Depressionen?".
Stichwörter Depression Diäten Ernährung Gesundheit Kalorien
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Niedrigkalorische Diäten: Risiko für Depressionen?" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Niedrigkalorische Diäten: Risiko für Depressionen?" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Niedrigkalorische Diäten: Risiko für Depressionen?« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    316 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs