BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Einstieg in den öffentlichen Dienst ist für viele attraktiv, doch der Weg dorthin ist oft mit Herausforderungen verbunden. Während die Privatwirtschaft Flexibilität und Eigeninitiative schätzt, gelten im Staatsdienst strikte Regeln und Verfahren.
Der öffentliche Dienst in Deutschland bietet eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten, doch der Weg dorthin ist oft von bürokratischen Hürden geprägt. Anders als in der Privatwirtschaft, wo Eigeninitiative und kreative Bewerbungen geschätzt werden, zählt im Staatsdienst vor allem die Einhaltung formeller Verfahren. Bewerbungen müssen über offizielle Ausschreibungen erfolgen, und unvollständige Unterlagen führen fast immer zur Ablehnung.
Ein zentraler Aspekt des Bewerbungsprozesses im öffentlichen Dienst ist die Nutzung spezifischer Bewerbungsportale. Während in der Privatwirtschaft oft eine einfache E-Mail mit einem PDF-Anhang genügt, müssen Bewerber im Staatsdienst ihre Unterlagen über Plattformen wie interamt.de einreichen. Diese strikte Vorgehensweise soll Transparenz und Nachvollziehbarkeit gewährleisten, kann jedoch für Bewerber frustrierend sein, die schnelle Rückmeldungen gewohnt sind.
Die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch im öffentlichen Dienst erfordert ebenfalls eine andere Herangehensweise. Persönliche Chemie spielt eine untergeordnete Rolle, stattdessen werden Bewerber anhand von Punktesystemen und strukturierten Fragen bewertet. Wer sich nicht ausreichend über die Institution und ihre aktuellen Herausforderungen informiert hat, riskiert, trotz fachlicher Qualifikation, durchzufallen.
Ein weiterer Unterschied zur Privatwirtschaft ist die Bedeutung der Motivation. Während in der freien Wirtschaft oft der Marktwert und die Selbstvermarktung im Vordergrund stehen, legt der öffentliche Dienst Wert auf die innere Haltung der Bewerber. Es wird erwartet, dass Bewerber überzeugend darlegen können, warum sie im Staatsdienst arbeiten möchten und welche Werte sie mitbringen.
Flexibilität ist im öffentlichen Dienst ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Zwar ist der Dienst prinzipiell offen für Quereinsteiger und Umsteiger, doch wird Anpassungsfähigkeit erwartet. Manche Positionen erfordern Präsenz vor Ort, auch wenn theoretisch Remote-Arbeit möglich wäre. Bewerber, die sich unflexibel zeigen, könnten sich unbewusst selbst disqualifizieren.
Gehaltsverhandlungen sind im öffentlichen Dienst ebenfalls anders gelagert. Tarifverträge wie der TVöD regeln die Löhne und Zulagen genau, und Versuche, im Gespräch zu feilschen, kommen selten gut an. Bewerber sollten sich im Vorfeld über ihre Eingruppierung informieren und offen für Verhandlungsspielraum bei der Stufenzuordnung sein.
Abschließend ist es wichtig zu erwähnen, dass auch der öffentliche Dienst digitale Spuren der Bewerber überprüft. Plattformen wie Xing und LinkedIn werden genutzt, um ein erstes Bild zu gewinnen. Dabei geht es weniger um Hochglanzprofilierung als um Konsistenz und Seriosität. Bewerber sollten darauf achten, dass ihre Angaben auf diesen Plattformen mit ihrem Lebenslauf übereinstimmen.
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