FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Unicredit-Chef Andrea Orcel erwägt den Verkauf von Commerzbank-Anteilen an den Meistbietenden, auch wenn dieser nicht aus der EU stammt. Dies könnte eine bedeutende Veränderung im europäischen Bankensektor darstellen, da Orcel betont, dass die Regeln der freien Marktwirtschaft gelten, falls die Übernahme nicht zustande kommt.

Unicredit-Chef Andrea Orcel hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung angedeutet, dass er bereit wäre, die Anteile der Unicredit an der Commerzbank an den Meistbietenden zu verkaufen, selbst wenn dieser nicht aus der Europäischen Union stammt. Diese Aussage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Übernahme der Commerzbank durch Unicredit noch ungewiss ist. Orcel betont, dass er im Interesse der Aktionäre handeln müsse, sollte ein nicht-europäischer Bieter das höchste Angebot machen.
Die Möglichkeit eines Verkaufs an einen nicht-europäischen Investor könnte den europäischen Bankensektor erheblich beeinflussen. Orcel, der vor einem Jahr überraschend bei der Commerzbank eingestiegen ist, hat stets betont, dass er eine starke europäische Bank schaffen möchte. Dennoch zeigt er sich pragmatisch und verweist auf die Prinzipien der freien Marktwirtschaft, die in einem solchen Fall gelten würden.
Ein weiterer bedeutender Aktionär der Commerzbank ist das US-Geldhaus Morgan Stanley, das etwa fünf Prozent der Anteile hält. Diese internationale Beteiligung unterstreicht die globale Vernetzung der Commerzbank und die potenziellen Auswirkungen eines Verkaufs an einen nicht-europäischen Bieter. Die Bundesregierung und die Commerzbank-Spitze haben sich bisher gegen eine vollständige Übernahme durch Unicredit ausgesprochen, was die Komplexität der Situation weiter erhöht.
Orcel hat klargestellt, dass er die Commerzbank-Aktien nicht unbedingt verkaufen möchte, sondern vielmehr eine vollständige Übernahme anstrebt. Dennoch bleibt die Frage offen, wie sich die Situation entwickeln wird, insbesondere wenn die Aktionäre kein Interesse mehr an der Beteiligung haben. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für den europäischen Finanzmarkt haben, insbesondere in Zeiten zunehmender globaler Unsicherheiten und wirtschaftlicher Herausforderungen.

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