LONDON (IT BOLTWISE) – Die Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel, da Elektroautos zunehmend die traditionellen Verbrenner herausfordern. Dank sinkender Preise und attraktiver Rabatte wird der Kauf eines Elektroautos immer attraktiver.
Die Automobilbranche erlebt derzeit eine bemerkenswerte Transformation, die vor allem durch den rasanten Aufstieg der Elektrofahrzeuge geprägt ist. Während Verbrennungsmotoren lange Zeit als kostengünstige Option galten, schmilzt der Preisvorteil dieser Fahrzeuge zunehmend dahin. Innerhalb eines Jahres hat sich der Preisunterschied zwischen Elektroautos und Benzinern mehr als halbiert. Im Mai lag der durchschnittliche Preis eines Elektroautos nur noch 3.655 Euro über dem eines vergleichbaren Verbrenners, während dieser Unterschied im Vorjahr noch über 8.600 Euro betrug.
Diese Entwicklung ist nicht nur auf technologische Fortschritte zurückzuführen, sondern vor allem auf die aggressive Preispolitik der Hersteller. Unternehmen wie Renault und VW setzen auf massive Rabatte und senken die Listenpreise ihrer Elektrofahrzeuge erheblich. So plant VW mit dem ID.Every1 ein Elektroauto für 20.000 Euro auf den Markt zu bringen, ein Preisniveau, das lange als unerreichbar galt. Diese Rabattschlacht zeigt Wirkung: Der reale Durchschnittspreis eines Elektroautos liegt inzwischen nur noch elf Prozent über dem eines Benziners, mit weiter fallender Tendenz.
Ein weiterer Faktor, der den Wandel beschleunigt, sind Firmenflotten. In Deutschland sind bereits 85 Prozent der meistverkauften E-Modelle auf gewerbliche Halter zugelassen, was nicht zuletzt an den steuerlichen Vorteilen liegt. Die Bundesregierung plant zudem neue Abschreibungsregeln, die Elektroautos für Unternehmen noch attraktiver machen sollen. Dies bedeutet für die Hersteller eine planbare Nachfrage und besser ausgelastete Produktionskapazitäten.
Während einige ehemals dominante Modelle wie das Tesla Model 3 an Bedeutung verlieren, drängen neue Modelle auf den Markt. Fahrzeuge wie der Renault 5, Kia EV3 und Volvo EX30 gewinnen an Popularität. Tesla selbst zeigt sich im Preiskampf zurückhaltend, was zu einem Rückgang des Marktanteils des Model Y geführt hat. Gleichzeitig sinken die Restwerte älterer Modelle, was für Bestandskunden problematisch sein kann.
Deutsche Autobauer stehen unter Druck, da asiatische Hersteller auf dem europäischen Markt an Boden gewinnen. Während Mercedes zwar 17 neue Elektroautos bis 2027 ankündigt, plant der Konzern gleichzeitig auch 19 neue Verbrenner. Diese Strategie könnte sich als kurzsichtig erweisen, da der Absatz von Autos in Europa im ersten Quartal 2025 um 2,1 Prozent gesunken ist. Weltweit verzeichneten deutsche Autobauer im gleichen Zeitraum einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent, was auf eine schleppende Nachfrage nach Elektroautos, hohe Investitionen und Lieferprobleme zurückzuführen ist.
Besonders schmerzhaft ist der Blick nach China, wo chinesische Hersteller ihren operativen Gewinn im ersten Quartal um zwei Drittel steigern konnten. Dies zeigt, dass der Vorsprung der deutschen Autobauer schrumpft und der Druck, sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen, wächst.
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