LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat ergeben, dass Männer, die an der sogenannten Stress-Kardiomyopathie leiden, einem höheren Sterberisiko ausgesetzt sind als Frauen. Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei Herzkrankheiten.
Die Stress-Kardiomyopathie, auch bekannt als Broken-Heart-Syndrom, ist eine seltene, stressinduzierte Herzkrankheit, die vor allem bei Frauen beobachtet wurde. Eine kürzlich veröffentlichte Studie im Journal of the American Heart Association zeigt jedoch, dass Männer, die an dieser Erkrankung leiden, ein höheres Sterberisiko haben. Die Studie analysierte Daten von fast 200.000 Patienten in den USA zwischen 2016 und 2020 und fand heraus, dass Männer mehr als doppelt so häufig an den Folgen der Krankheit sterben.
Die Erkrankung wird durch extreme emotionale oder physische Ereignisse ausgelöst, die eine Flut von Stresshormonen im Herzmuskel verursachen. Dies führt dazu, dass ein Teil des Herzens ‘einfriert’ und die Symptome eines Herzinfarkts auftreten, wie Brustschmerzen und Herzrhythmusstörungen. Während Frauen 83% der Fälle ausmachten, lag die Sterblichkeitsrate bei Männern bei 11,2%.
Dr. Mohammad Reza Movahed, Mitautor der Studie und klinischer Professor an der Universität von Arizona, betont, dass die Unterschiede zwischen Männern und Frauen eine interessante Fragestellung darstellen, die weiter untersucht werden sollte. Es wird vermutet, dass hormonelle Unterschiede eine Rolle spielen. Männer produzieren möglicherweise mehr Stresshormone, was zu schwereren Krankheitsverläufen führen könnte.
Ein weiterer Faktor könnte die Diagnoseverzögerung sein. Da die Krankheit oft als Frauenkrankheit angesehen wird, könnte sie bei Männern übersehen werden, was zu einer verzögerten Behandlung führt. Dr. Deepak Bhatt, ein Kardiologe am Mount Sinai Fuster Heart Hospital, weist darauf hin, dass eine frühzeitige Diagnose entscheidend für die Behandlung ist.
Die Studie konnte wichtige Variablen wie Alter, Rasse und Einkommen berücksichtigen, jedoch fehlten Daten zu anderen Begleiterkrankungen. Um die Unterschiede in den Sterberaten besser zu verstehen, sind detailliertere Datensätze erforderlich. Dr. Louis Vincent, der eine ähnliche Studie durchgeführt hat, betont die Notwendigkeit weiterer Forschung.
Es wird empfohlen, bei plötzlichen Brustschmerzen oder Atemnot sofort medizinische Hilfe zu suchen. Dr. Bhatt warnt davor, diese Symptome zu ignorieren, da eine schnelle Behandlung irreparable Schäden am Herzen verhindern kann. Die Bewältigung von chronischem Stress durch Meditation oder Sport kann ebenfalls zur Herzgesundheit beitragen.
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