NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Arbeitsmarkt zeigt im Mai Anzeichen von Stabilität, obwohl das Beschäftigungswachstum sich verlangsamt hat. Dies könnte der Federal Reserve einen Spielraum bieten, die Wiederaufnahme von Zinssenkungen zu verzögern.
Der US-Arbeitsmarkt hat im Mai ein verlangsamtes Wachstum verzeichnet, während die Arbeitslosenquote stabil blieb. Dies könnte der Federal Reserve die Möglichkeit geben, die Wiederaufnahme von Zinssenkungen hinauszuzögern. Laut dem Arbeitsministerium stiegen die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft um 139.000 Stellen, nachdem sie im April um 147.000 Stellen zugenommen hatten. Diese Zahlen wurden nach unten korrigiert. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs von 130.000 Stellen gerechnet, nachdem zuvor ein Anstieg von 177.000 im April gemeldet worden war.
Die Arbeitslosenquote blieb bei 4,2 % und entsprach damit den Erwartungen. Diese Stabilität wird von Marktteilnehmern als positives Signal gewertet, dass die Wirtschaft trotz der Auswirkungen der Handelszölle weiterhin robust ist. Die Aktienmärkte reagierten positiv, wobei die S&P 500 E-minis um 0,86 % zulegten. Auch die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen, was auf eine optimistische Einschätzung der Wirtschaftslage hindeutet.
Josh Jamner, Investment Strategy Analyst bei ClearBridge Investments, betonte, dass das Beschäftigungswachstum und der Anstieg der Löhne ein solides Fundament für den Konsum bieten. Die Federal Reserve dürfte angesichts des stabilen Arbeitsmarktes wenig Dringlichkeit verspüren, ihre geldpolitische Ausrichtung zu ändern. Die Fed Fund Futures preisten nach dem Bericht eine Zinssenkung im September aus, was die Zinsen entlang der Zinskurve nach oben trieb.
Gary Schlossberg von der Wells Fargo Investment Institute sieht den Bericht als insgesamt positiv an, auch wenn die auf Haushaltsdaten basierende Beschäftigungszahl stark zurückging. Dies könnte auf eine Umkehrung der im April beobachteten Trends hinweisen, als sowohl die Beschäftigung als auch das Arbeitsangebot stark anstiegen.
Malcolm Polley von Stratos Investment Management weist darauf hin, dass die Produktivität gesunken und die Arbeitskosten gestiegen sind, was letztlich zu höherer Inflation führen könnte. Solange das Beschäftigungswachstum anhält, bleibt die Arbeitsmarktlage positiv. Die Federal Reserve dürfte daher vorerst abwarten.
Art Hogan von B Riley Wealth betont, dass die Wirtschaft zwar langsamer wächst, aber nicht zusammenbricht. Dies sei eine gute Nachricht, da keine ernsthafte Verschlechterung des Arbeitsmarktes zu beobachten sei. Will Compernolle von FHN Financial sieht in der Entwicklung der Anleihemärkte ein Zeichen für eine optimistische Wachstumseinschätzung.
Brian Jacobsen von Annex Wealth Management sieht in den revidierten Zahlen der Vormonate einen Dämpfer für den aktuellen Bericht. Die niedrige Diffusionsindexzahl im verarbeitenden Gewerbe zeigt, dass die Beschäftigungsgewinne konzentriert sind, während die Verluste weit verbreitet sind.
Peter Cardillo von Spartan Capital Securities sieht in dem Bericht keine Anzeichen dafür, dass die Federal Reserve bereit wäre, den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die Löhne stiegen um 0,4 %, was zwar nicht signifikant, aber bemerkenswert ist. Jamie Cox von Harris Financial Group erwartet, dass der Bericht die Fed dazu veranlassen könnte, im Juli wieder Zinssenkungen in Betracht zu ziehen.
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