SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie der UCSF hat herausgefunden, dass das Risiko, an Demenz zu erkranken, stark von der Region abhängt, in der man lebt. Besonders der Südosten der USA ist stark betroffen, während die Bay Area vergleichsweise besser abschneidet.

Die jüngste Untersuchung der University of California, San Francisco (UCSF) zeigt, dass die geografische Lage in den USA einen erheblichen Einfluss auf das Demenzrisiko hat. Die Studie, die in der Fachzeitschrift JAMA Neurology veröffentlicht wurde, analysierte die Gesundheitsdaten von über 1,2 Millionen Veteranen im Alter von 65 Jahren und älter, die vom Veterans Health Administration System betreut werden. Diese umfassende Analyse ist eine der größten ihrer Art und bietet wertvolle Einblicke in die regionalen Unterschiede bei Demenzerkrankungen.
Besonders auffällig ist die hohe Demenzrate im Südosten der USA, wo die Inzidenz um 25 % höher ist als in der Mid-Atlantic-Region, die als Basislinie diente. Diese Region umfasst Staaten wie Pennsylvania und Virginia. Im Gegensatz dazu sind die Raten im Nordwesten und in den Rocky Mountains um 23 % höher, während die südlichen Staaten wie Texas und New Mexico eine um 18 % höhere Rate aufweisen.
Kalifornien, das zur Südwestregion zählt, zeigt eine um 13 % höhere Demenzrate im Vergleich zur Mid-Atlantic-Region. Der Nordosten, einschließlich New York und der Neuenglandstaaten, weist eine um 7 % höhere Rate auf. Diese Unterschiede unterstreichen die Notwendigkeit, regionale Präventions- und Interventionsstrategien zu entwickeln, um den Herausforderungen einer alternden Bevölkerung zu begegnen.
Dr. Kristine Yaffe, die leitende Autorin der Studie, betont die Bedeutung des Verständnisses regionaler Unterschiede bei Demenzerkrankungen. Dr. Christina Dintica, die Hauptautorin der Studie, weist darauf hin, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die Ursachen dieser Unterschiede zu klären. Faktoren wie die Qualität der Bildung, Lebensbedingungen in der frühen Kindheit und Umweltbelastungen könnten eine Rolle spielen.
Obwohl die Studie einige Einschränkungen aufweist, wie die Tatsache, dass Veteranen möglicherweise nicht vollständig repräsentativ für die allgemeine US-Bevölkerung sind, bleiben die regionalen Muster auch nach Anpassung an Rasse, Alter, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ländliche Gebiete bestehen. Dies hebt die Bedeutung des lokalen Kontexts sowohl für das Risiko als auch für die Reaktion hervor.

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