BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Ab Oktober 2025 wird das Überweisen von Geld in der EU revolutioniert. Echtzeitüberweisungen werden zum Standard, was bedeutet, dass Geld innerhalb von Sekunden und ohne zusätzliche Gebühren transferiert wird. Diese Neuerung könnte den Zahlungsverkehr grundlegend verändern und bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Banken und Kunden.

Ab dem 9. Oktober 2025 tritt eine bedeutende Änderung im europäischen Bankensystem in Kraft: Echtzeitüberweisungen werden zum Standard. Diese Entwicklung verspricht, den Zahlungsverkehr in der EU erheblich zu beschleunigen und zu vereinfachen. Kunden können dann Geld in Sekundenschnelle überweisen, ohne auf die üblichen Bankbuchungszeiten angewiesen zu sein. Diese Neuerung basiert auf dem SEPA Instant Credit Transfer, einem System, das den direkten Datenaustausch zwischen Banken ermöglicht.
Die Einführung von Echtzeitüberweisungen ohne zusätzliche Gebühren stellt einen wichtigen Schritt in der Digitalisierung des Bankensektors dar. Bisher mussten Kunden für schnelle Überweisungen oft extra zahlen, was nun der Vergangenheit angehört. Die Banken sind verpflichtet, diese Dienstleistung kostenlos anzubieten, was den Wettbewerb unter den Finanzinstituten anheizen könnte. Für die Kunden bedeutet dies mehr Flexibilität und Sicherheit, insbesondere bei dringenden Zahlungen wie Mieten oder Rechnungen.
Technisch gesehen funktionieren Echtzeitüberweisungen ähnlich wie herkömmliche SEPA-Überweisungen, jedoch mit dem entscheidenden Unterschied, dass sie innerhalb von maximal zehn Sekunden abgeschlossen sind. Dies gilt rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Die Abschaffung des bisherigen Limits von 100.000 Euro pro Überweisung gibt den Banken die Freiheit, eigene Obergrenzen festzulegen, was je nach Sicherheitsrichtlinien variieren kann.
Ein wichtiger Aspekt, den Kunden beachten sollten, ist die Unumkehrbarkeit von Echtzeitüberweisungen. Einmal getätigt, kann eine solche Überweisung nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dies erfordert besondere Vorsicht bei der Eingabe der Empfängerdaten. Sollte dennoch ein Fehler passieren, bleibt nur der Kontakt zur Bank oder zum Empfänger, um eine Rückerstattung zu erbitten. Diese Entwicklung könnte auch Auswirkungen auf die Sicherheitsstrategien der Banken haben, da sie neue Maßnahmen zur Betrugsprävention entwickeln müssen.
Die Einführung von Echtzeitüberweisungen in der EU ist ein bedeutender Schritt in Richtung eines modernen, effizienten Zahlungssystems. Während dies den Zahlungsverkehr für Verbraucher erheblich erleichtert, stehen Banken vor der Herausforderung, ihre Systeme entsprechend anzupassen und gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten. Diese Neuerung könnte auch als Vorbild für andere Regionen dienen, die ähnliche Systeme einführen möchten, um den internationalen Zahlungsverkehr zu optimieren.

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