BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Luftfahrtbranche in Deutschland steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Die Luftverkehrssteuer wird zunehmend als Hindernis für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts angesehen. Während Flughäfen wie Nürnberg einen Anstieg der Passagierzahlen verzeichnen, bleibt das Land hinter den Vorkrisenniveaus von 2019 zurück. Dies führt dazu, dass Fluggesellschaften ihre Standorte ins Ausland verlagern, um kostengünstigere Bedingungen zu nutzen.
Die Diskussion um die Luftverkehrssteuer in Deutschland gewinnt an Fahrt, da die Luftfahrtbranche auf eine Abschaffung oder zumindest eine deutliche Senkung drängt. Diese Steuer wird als ein wesentlicher Faktor angesehen, der die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Standorts beeinträchtigt. Joachim Lang, Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), betont die Notwendigkeit eines Vergleichs mit europäischen Nachbarn, die bereits bessere Bedingungen bieten.
Die Luftverkehrssteuer, die seit ihrer Einführung umstritten ist, belastet die Fluggesellschaften erheblich. In Zeiten, in denen die Branche versucht, sich von den Auswirkungen der Pandemie zu erholen, wird diese Steuer als zusätzlicher Kostenfaktor gesehen, der die Erholung behindert. Während Flughäfen wie Nürnberg einen Anstieg der Passagierzahlen verzeichnen, bleibt Deutschland insgesamt hinter den Vorkrisenniveaus von 2019 zurück. Dies führt dazu, dass Fluggesellschaften zunehmend Standorte ins Ausland verlagern, um von günstigeren Bedingungen zu profitieren.
Ein zentraler Punkt der Forderungen des BDL ist die Abschaffung der Luftverkehrssteuer. Alternativ könnte der Verband auch mit einer substanziellen Senkung dieser Steuer leben, solange zugleich die Kosten für Luftsicherheit und Flugsicherung gesenkt würden. Diese Maßnahmen könnten Deutschland als Standort wieder attraktiver machen und die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich stärken.
Der Flughafen Nürnberg, der erste Albrecht-Dürer-Airport, ist ein Beispiel für den positiven Trend in der Passagierentwicklung. Im Jahr 2024 verzeichnete der Flughafen zum ersten Mal seit der Pandemie mehr als 4 Millionen Passagiere. Mit einem anhaltend starken Reiseverkehr zu klassischen Urlaubsdestinationen rechnet der Flughafen bis Jahresende mit über 4,3 Millionen Fluggästen. Dennoch reicht dies nicht aus, um die nationalen Defizite auszugleichen.
Die Luftfahrtindustrie hofft nun auf die neue Bundesregierung, um finanzielle Entlastungen zu erreichen. Die Abschaffung oder Senkung der Luftverkehrssteuer könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Attraktivität Deutschlands als Luftfahrtstandort zu erhöhen. Dies würde nicht nur den Fluggesellschaften zugutekommen, sondern auch die gesamte Wirtschaft stärken, indem es den internationalen Reiseverkehr fördert und Arbeitsplätze sichert.
Insgesamt zeigt sich, dass die Luftverkehrssteuer ein entscheidender Faktor für die Standortwahl von Fluggesellschaften ist. Die Branche fordert daher dringend Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern und den Anschluss an die internationalen Entwicklungen nicht zu verlieren. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Politik bereit ist, auf diese Forderungen einzugehen und die notwendigen Schritte einzuleiten.
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