ORLANDO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Einigung zwischen den USA und China über ein Handelsabkommen hat die globalen Märkte in Aufruhr versetzt. Trotz der positiven Nachrichten blieben die Reaktionen der Investoren verhalten, da geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten weiterhin die Stimmung belasten.
Die jüngste Einigung zwischen den USA und China über ein Handelsabkommen hat die globalen Märkte in Aufruhr versetzt. Trotz der positiven Nachrichten blieben die Reaktionen der Investoren verhalten, da geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten weiterhin die Stimmung belasten. Die Märkte reagierten zunächst positiv auf die Nachricht, dass die beiden Supermächte einen Rahmen für ein Handelsabkommen gefunden haben. Doch die anfänglichen Gewinne an der Wall Street wurden schnell durch die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten zunichte gemacht.
Die US-Aktienmärkte verzeichneten einen leichten Rückgang, wobei der S&P 500 um 0,3 % und der Nasdaq um 0,5 % nachgaben. Besonders betroffen war der Konsumgütersektor, während der Energiesektor mit einem Anstieg von 1,5 % am besten abschnitt. Die Volatilität an den US-Märkten, gemessen am VIX-Index, fiel auf den niedrigsten Stand seit fast vier Monaten, bevor sie wieder anstieg.
Die Anleihenmärkte profitierten von den weichen Inflationsdaten und einer starken Auktion von 10-jährigen US-Staatsanleihen. Die Renditen sanken um bis zu 7 Basispunkte, während die Zinsstrukturkurve leicht bullisch steiler wurde. Gleichzeitig erreichte der Ölpreis ein Zwei-Monats-Hoch, da Berichte über eine mögliche Evakuierung der US-Botschaft im Irak die Sicherheitsbedenken in der Region verstärkten.
Präsident Donald Trump zeigte sich begeistert von dem Handelsabkommen, das er als „abgeschlossen“ bezeichnete, obwohl die endgültige Formulierung noch aussteht. Die Hauptpunkte des Abkommens beinhalten die Aufhebung von Exportbeschränkungen Chinas auf seltene Erden und andere industrielle Schlüsselkomponenten sowie die Festlegung von Zollsätzen auf beiden Seiten. Trotz Trumps Optimismus blieben die Märkte skeptisch, was die Nachhaltigkeit des Abkommens betrifft.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Zölle sind noch unklar, da die Inflation in den USA und Japan im Mai niedriger als erwartet ausfiel. Dies könnte sich jedoch ändern, wenn die Zölle beginnen, die Preise für Waren zu erhöhen. Die Federal Reserve steht vor der Herausforderung, die Auswirkungen auf Unternehmensgewinne und Verbraucherausgaben zu bewerten, während sie sich auf ihre nächste Sitzung vorbereitet.
Die Bewertungen von US-Aktien im Vergleich zu Anleihen werfen erneut Fragen auf, da die Aktienmärkte seit April stark gestiegen sind. Der Equity Risk Premium (ERP), der die Differenz zwischen Aktien- und Anleiherenditen misst, ist auf ein historisch niedriges Niveau gesunken. Experten warnen, dass eine Rückkehr zu einem höheren ERP eine Rallye bei Anleihen, einen Ausverkauf bei Aktien oder beides nach sich ziehen könnte.
Die relative Divergenz zwischen Aktien und Anleihen deutet darauf hin, dass Anleihen im Vergleich zu Aktien so günstig sind wie seit über einem halben Jahrhundert nicht mehr. Trotz der günstigen Bewertungen bleiben die Anleiherenditen aufgrund von Inflationssorgen und der fiskalischen Gesundheit der USA hoch. Die langfristigen Aussichten für die US-Wirtschaft bleiben unsicher, da die Schuldenlast weiter steigt.
Investoren sollten die Warnsignale ernst nehmen, die von den Bewertungen und den geopolitischen Risiken ausgehen. Während die Märkte weiterhin volatil bleiben, könnten unerwartete Ereignisse oder politische Entscheidungen die Landschaft schnell verändern. Die kommenden Tage werden zeigen, wie sich die Märkte anpassen, insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden Wirtschaftsdaten und politischen Entwicklungen.
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