PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen und technologischer Fortschritte wenden sich europäische NATO-Länder zunehmend Drohnen zu, um ihre Fähigkeiten in der elektromagnetischen Kriegsführung zu stärken. Diese Entwicklung zielt darauf ab, die Abhängigkeit von US-amerikanischer Technologie zu verringern und auf die Bedrohungen durch Russland zu reagieren.
Die europäische Verteidigungsindustrie erlebt derzeit einen Wandel, da NATO-Länder verstärkt auf Drohnen setzen, um ihre Fähigkeiten in der elektromagnetischen Kriegsführung zu erweitern. Insbesondere die Fähigkeit zur Radarstörung, die vielen europäischen Luftstreitkräften fehlt, steht im Fokus. Italienische Unternehmen wie Leonardo haben mit der Entwicklung von Drohnen wie der StormShroud, die bereits an das Vereinigte Königreich geliefert wurde, eine Vorreiterrolle übernommen.
Leonardo hat ein großes Interesse von zehn bis zwanzig NATO-Ländern an der StormShroud-Drohne verzeichnet, die auf dem BriteStorm-Störsender basiert und in Zusammenarbeit mit dem portugiesischen Unternehmen Tekever entwickelt wurde. Diese Drohnen sind darauf ausgelegt, feindliche Radarsysteme zu stören und so die Luftverteidigung zu schwächen. Die Abhängigkeit Europas von den USA in diesem Bereich wird zunehmend als Risiko wahrgenommen, insbesondere angesichts der unklaren amerikanischen Verpflichtungen gegenüber dem Kontinent.
Russland hat seine Fähigkeiten in der elektromagnetischen Kriegsführung, basierend auf Erfahrungen aus dem Ukraine-Konflikt, erheblich ausgebaut. In der Ukraine sind Drohnen allgegenwärtig und spielen eine entscheidende Rolle in der elektronischen Kriegsführung. Diese Entwicklungen haben europäische Länder dazu veranlasst, ihre eigenen Fähigkeiten zu stärken, um auf mögliche Bedrohungen vorbereitet zu sein.
Der Einsatz von Drohnen für die Radarstörung bietet mehrere Vorteile. Sie sind kostengünstiger und weniger anfällig als bemannte Flugzeuge und können näher an feindlichen Systemen operieren. Dies macht sie zu einer attraktiven Option für Länder wie Polen, die sich in unmittelbarer Nähe zu potenziellen Bedrohungen befinden. Die Fähigkeit, in der Nähe von feindlichen Luftverteidigungssystemen zu operieren, ist entscheidend, da Stand-off-Störungen oft nicht möglich sind.
Die Entwicklung von Drohnen für die elektromagnetische Kriegsführung ist ein Schritt in Richtung einer stärkeren Unabhängigkeit Europas von den USA. Unternehmen wie Leonardo arbeiten eng mit Drohnenherstellern zusammen, um diese Technologien weiterzuentwickeln. Eine Partnerschaft mit dem türkischen Unternehmen Baykar Technologies ist bereits in Planung. Diese Zusammenarbeit könnte die Entwicklung neuer Drohnenmodelle beschleunigen und die europäische Verteidigungsindustrie stärken.
Die Integration von künstlicher Intelligenz in diese Systeme steht ebenfalls auf der Agenda, obwohl dies aufgrund der hohen Leistungsanforderungen eine Herausforderung darstellt. Dennoch ist die Entwicklung solcher Technologien entscheidend, um den Vorsprung in der elektronischen Kriegsführung zu halten und auf zukünftige Bedrohungen vorbereitet zu sein.
Die europäische Verteidigungsindustrie steht vor der Herausforderung, ihre Fähigkeiten in der elektromagnetischen Kriegsführung schnell auszubauen. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ländern und Unternehmen wird entscheidend sein, um diese Ziele zu erreichen und die Sicherheit Europas zu gewährleisten.
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